Story

Richtig freundlich in Grimma

Team-Treffen der CoWorkLand im Landkreis Leipzig

01.03.2024 Nicole
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Schon zum zweiten Mal hintereinander zog es uns in den schönen Osten unseres Landes für unser quartalsweise stattfindendes Team-Treffen der CoWorkLand. Nachdem wir letzten Oktober in Arendsee (Sachsen-Anhalt) waren, ging es diesmal ins schöne Grimma bei Leipzig (Sachsen). Mitten in der Innenstadt konnten wir hier in einem denkmalgeschützten Haus Unterschlupf finden und über drei Tage hinweg workshopen, was das Zeug hält. „Die alte Rösterei Grimma“ ist ein wunderschöner und gemütlicher Coworking-Space, in dem nicht nur Digitalarbeitende unterkommen, sondern sich auch verschiedene Therapeut*innen Praxisräume teilen. Über diesen Ort haben wir uns ganz besonders gefreut, denn er ist das Ergebnis unserer Pop-up Coworking-Projekts im Leipziger Muldenland aus dem Jahre 2022. Über mehrere Monate hinweg gab es insgesamt sechs Pop-ups, die zu großen Teilen nahe der Bahnhöfe entlang der Strecke zwischen Leipzig und Döbeln lagen. Einer dieser Standorte ist Grimma und hier zeigt sich, dass die Pop-ups auch wirklich den Startschuss für einen späteren, festen Coworking-Space werden können. Das Community Management in Form von Juliane kümmerte sich rührend um uns und wir hatten immer das Gefühl gut aufgehoben zu sein. So muss es sein in einem Coworking-Space: Ohne herzliche und kompetente Community Manager ist es eben einfach nur ein Großraumbüro.

Die Vision für CoWorkLand

Thematisch drehte sich bei uns diesmal viel um das Thema „Vision“. Die CoWorkLand Genossenschaft ist kürzlich erst fünf Jahre alt geworden und in diesen Jahren sind wir schnell gewachsen und die Arbeitsroutine hat sich stark verändert. Es war also an der Zeit den „Alles auf Anfang“-Button zu drücken. In einem Design-Thinking-Prozess haben wir in Teams mit Methoden des Storytellings und Mappings (andere würden es Collage nennen;-)) unsere Idee der CoWorkLand Genossenschaft aufgezeichnet und was wir mit unserer Arbeit bewirken wollen. Natürlich ging es auch um Werte sowie Ziele und ziemlich schnell wurde klar: Ja, es hat sich einiges geändert. Aber trotz der Arbeit in getrennten Gruppen kamen wir inhaltlich auf sehr ähnliche Ergebnisse und wissen, dass unser wichtigster Wert die Gemeinschaft ist. Das ist die Gemeinschaft bei uns als Team, unter den Nutzer*innen in Coworking-Spaces aber auch darüberhinausgehend die Gemeinschaft in Orten und ganzen Landkreisen. Denn auch das fanden wir als Gemeinsamkeit: Coworking ist für uns ein wichtiges Werkzeug für eine sinnvolle ländliche Entwicklung, aber es gibt eben noch einige andere im Werkzeugkasten. Verschiedene Wohnprojekte, Vereine, Ideen rund um Mobilität, Ernährung und Kultur gehören in das am besten ganzheitlich funktionierende Konzept des Coworkings mit rein. Besonders in sehr ländlichen Regionen ist ein klassischer Coworking-Space ohne zusätzliche Angebote der Daseinsvorsorge schwer umsetzbar. Wer aber im Grunde neue Ortsmitten erschafft, mit Veranstaltungen, Kinderbetreuung, Café, Werkstätten, Übernachtungsmöglichkeiten und anderen Angeboten, die in den letzten Jahren aus der eigenen Gemeinde verschwunden sind oder noch nie da waren, hat bessere Chancen auf Erfolg. Zudem werden die größer gedachten Coworking-Projekte so auch noch stärker ihren Grundwerten wie Zugänglichkeit und Offenheit gerecht. Wenn es nicht nur um Schreibtischarbeit geht, können wesentlich mehr Menschen den Ort nutzen und beleben und so eine wirkliche Gemeinschaft schaffen, die sich nicht auf eine kleine Nische begrenzt.

Mit kollegialer Führung neue Arbeit leben

Natürlich bleiben wir weiterhin die CoWorkLand Genossenschaft, aber wir wollen noch stärker den Blick auf die ländliche Entwicklung werfen und anderen Schwerpunkten außerhalb des klassischen Coworkings mehr Raum geben. Und das alles setzen wir immer noch im Rahmen unserer kollegialen Führung um, die wir im letzten Jahr Schritt für Schritt etabliert haben. Das bedeutet: Wirklich flache Hierarchien, verteilte Verantwortung und Entscheidungsbefugnisse sowie eine klare Rollen- und Aufgabenverteilung. Die Umstellung ist nicht immer ganz leicht und hier und da hakt es noch, aber wir spüren, dass diese Form der Organisationsentwicklung unerlässlich ist, wenn wir wirklich den Gedanken der neuen Arbeit selbst leben und erfahren wollen. Schließlich wollen auch wir Coworking wirklich leben und nicht nur darüber reden.

Mal sehen, wo es uns als nächstes hin verschlägt und was uns dann beschäftigt. Auf jeden Fall können wir sagen: Das schöne Grimma mit der charmanten Altstadt und der Mulde, die mitten durchfließt, ist auf jeden Fall einen Besuch wert!


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