Kanton Zürich Direktion der Justiz und des Innern Justizvollzug und Wiedereingliederung. Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019

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1 Kanton Zürich Direktion der Justiz und des Innern Justizvollzug und Wiedereingliederung Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019

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3 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3 Justizvollzugskommission 5 Direktion 5 Allgemeiner Bericht des Direktors 7 Personalausschuss 9 Stab 9 Arztdienst/Zahnarzt 15 Vollzugskoordination & Sozialwesen 15 Sozialarbeit 17 Urlaub 18 Platzierungskoordination 19 Schule/Freizeit 20 Veranstaltungen 21 Öffentlichkeitskontakte 22 Seelsorge 23 Betreuung & Sicherheit 23 Allgemeines 24 Normalvollzug (NV) 25 Sicherheitsorientierter Spezialvollzug (SSV) 27 Abteilung Alter & Gesundheit (AGE) 28 Forensisch-Psychiatrische Abteilung (FPA) 29 Übergangsabteilung (ÜA) 30 Offener Vollzug, AEX, WAEX 31 Sicherheit intern 32 Sicherheit extern 33 Wirtschaft & Arbeit 33 Allgemeines 34 Finanzen & Controlling 35 Versorgung 38 Gewerbe 42 Unterhalt & Technik 45 Gefangenenstatistik 45 Pöschwies geschlossener Vollzug 1

4 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Justizvollzugskommission Justizvollzugskommission am 31. Dezember 2019 Die Justizvollzugskommission berät und unterstützt Justizvollzug und Wiederein gliederung in wesentlichen Fragen des Vollzugswesens. Es orientiert die Kommission über neue Entwicklungen und Planungen. Die Justizvollzugskommission wird von der Vorsteherin oder dem Vorsteher der Direktion der Justiz und des Innern präsidiert und konstituiert sich und die erforderlichen fachlichen Ausschüsse selbst. Die Kommissionsmitglieder sind berechtigt, die Vollzugseinrichtungen und Dienste zu besuchen und mit den Mitarbeitenden des Amts und seinen Klientinnen und Klienten ohne Anwesenheit Dritter zu sprechen. Die Kommissionsmitglieder unterstehen der Schweigepflicht; ihnen gegenüber sind die Mitarbeitenden von der Schweigepflicht entbunden. Präsidentin Fehr Jacqueline, Regierungsrätin Mitglieder Aisslinger Peter, Präsident der Zürcher Stiftung für Gefangenen- und Entlassenenfürsorge ZSGE Biber Michael, Kantonsrat Bodmer Rudolf Georg, Dr. iur., Abteilungspräsident, Verwaltungsgericht des Kantons Zürich Bridler René, Dr. med., Ärztlicher Direktor, Sanatorium Kilchberg Eckert Andreas, Dr. iur., Oberstaatsanwalt, Oberstaatsanwaltschaft, Direktion der Justiz und des Innern Erb-Frischknecht Ines, lic. iur., Oberrichterin, Obergericht des Kantons Zürich Frauenfelder Nohl Ursula, Dr. iur., Präsidentin Fachkommission Hofer Jacqueline, Kantonsrätin Marthaler Thomas, lic. iur., Kantonsrat Nadig Reto, lic. iur., Gerichtspräsident, Bezirksgericht Horgen Naef Rolf, lic. iur., Oberrichter, Obergericht des Kantons Zürich Petri Gaby, Kantonsrätin Riesen Marcel, lic. iur., Leitender Oberjugendanwalt, Oberjugendanwaltschaft, Direktion der Justiz und des Inneren Schaaf Markus, Kantonsrat Simon Schlauri, Kantonsrat Widler Josef, Dr. med., Kantonsrat 3

5 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Direktion Personalausschuss Allgemeiner Bericht des Direktors Tagesgeschäft und Projekte Das Jahr 2019 war in Bezug auf unseren Grundauftrag eher ruhig und im Tagesgeschäft konnte ein geordneter Betrieb sichergestellt werden. Dabei waren wir natürlich auch mit zahlreichen schwierigen Situationen konfrontiert, welche aber durch die professionelle und engagierte Arbeit der Mitarbeitenden aller Stufen gut gelöst werden konnten. Auch konnten wir zum Wert erhalt und zur Weiterentwicklung verschiedene Projekte erfolgreich voranbringen. Es waren vor allem grössere Bauprojekte, die nach langer Planung endlich sichtbar wurden. So konnte beispielsweise mit dem Umbau der Versorgungsbetriebe und Werkstätten begonnen werden. Inspektionsbesuch Mit dem Besuch des SPT, der UNO «Subcommitee on Prevention of Torture», erfolgte ein markanter Auftakt ins neue Jahr. Der erstmalige Besuch des SPT in der Schweiz wurde zwar angekündigt, ohne aber die Institutionen von Interesse zu nennen. So war es für uns dann doch überraschend, als am 31. Januar 2019 um 9.00 Uhr 13 Personen dieser Kommission vor der Tür standen und Einlass begehrten. Neben den sechs eigentlichen Kommissionsmitgliedern aus Frankreich, Marokko, Mauretanien, Mauritius, Togo und Zypern waren es auch noch Sekretariatsmitarbeitende und Übersetzerinnen. Diese Besuche des SPT stützen sich auf das von der Schweiz ratifizierte Fakultativprotokoll zur Antifolterkonvention der UNO, welches der Kommission das Recht gibt, alle freiheitsentziehenden Einrichtungen eines Vertragsstaates zu besuchen und Empfehlungen an die Behörden zu richten. Nach einer Vorstellungs runde und einer Kurzpräsentation der Anstalt durch den Direktor folgte ein Rundgang durch die Anlage, um einen Gesamtüberblick zu erlangen. Danach hat sich die Delegation in fünf Teams aufgeteilt und sich in verschiedenen Bereichen vertieft. Von speziellem Interesse waren: 1. Administration, Aktenführung, Arbeitsentgelt 2. Hochsicherheit, Arrest, Abteilung Alter und Gesundheit 3. Forensisch-Psychiatrische Abteilung mit Vollzug von Massnahmen nach Art. 59 StGB und Arztdienst 4. Eintrittsgruppe, Übergangsabteilung, Normalvollzug 5. Sozialwesen, Beschäftigung Ein spezielles Interesse richtete die Kommission auf den Vollzug von Verwahrungen, den Massnahmenvollzug nach Art. 59 StGB, den Vollzug von Arreststrafen, die medizinische Versorgung und die Kostenbeteiligung der Gefangenen an medizinischen Leistungen, die Arbeits pflicht und das Arbeitsentgelt. In einem ausführlichen Gespräch mit dem Direktor liess sich die Kommissionspräsidentin auch über spezielle Vollzugsfälle orientieren. Wir haben den Auftritt und die Arbeit des SPT als sehr professionell und kompetent erlebt. Die Mitglieder waren sehr interessiert und es war deutlich spürbar, dass sie über eine umfassende Erfahrung im Gefängniswesen verfügen. Die Berichterstattung über den Besuch erfolgt vertraulich an die Bundesbehörden. 10 Jahre FPA Das 10-jährige Bestehen unserer Forensisch-Psychiatrischen Abteilung (FPA) wurde mit drei Anlässen gewürdigt. Das war einerseits eine interne Veranstaltung mit zwei Fachvorträgen, dann ein Nachtessen für das FPA-Team und schlussendlich ein «Einweiser Tag», zu welchem wir die einweisenden Behörden für einen fachlichen Austausch eingeladen haben. Dem Team der FPA gebührt auch an dieser Stelle grosser Dank und Respekt für die Aufbauarbeit und die stabile Leistung über all die Jahre! Ganz besonders zu erwähnen ist auch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Psychiatrisch-Psychologischen Dienst (PPD). Personelles Leider hatten wir auch den Tod eines Kollegen zu beklagen. Am 15. Mai 2019 ist Ernst Zöbeli, Aufseher und Betreuer im NV 3, im Alter von nur 60 Jahren ganz unerwartet verstorben. Mit seiner freundlichen und ruhigen Art war er sowohl bei den Mitarbeitenden wie auch den Gefangenen sehr geschätzt und respektiert. Wir werden Ernst Zöbeli ein ehrendes Andenken bewahren. 5

6 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Direktion Mit der Neubesetzung der Stelle Leiter Betreuung & Sicherheit durch Yves Jaunâtre konnte das Direktionsteam der JVA Pöschwies wieder komplettiert werden. Er hat seine Arbeit in unserem grössten Bereich am 1. März 2019 aufgenommen. Justizvollzug und Wiedereingliederung Das Amt für Justizvollzug konnte dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiern. Dazu wurde auch eine Festschrift als Beilage zur Weltwoche herausgegeben. Um den Schwerpunkt unserer Arbeit zu betonen, wurde das Amt in «Justizvollzug und Wiedereingliederung» umbenannt, ohne die Bezeichnung «Amt». Im Herbst erfolgte auch noch ein Wechsel in der Amtsleitung. Nach 12 Jahren übergab Dr. Thomas Manhart die Leitung an Hans-Jürg Patzen. Gefängnisklima Auch für die Wissenschaft sind wir immer wieder von Interesse. Dieses Mal haben wir in einer eigenen Arbeit das Gefängnisklima bei uns und in einer anderen geschlossenen Justizvollzugsanstalt näher untersucht. Mit einer Befragung der Mitarbeitenden zu ihrer Wahrnehmung des Gefängnisklimas wurden Daten beschafft, um dieses wichtige Thema wissenschaftlich zu untersuchen und damit eine eigene Grundlage für die Weiterentwicklung des Gefängnisklimas zu erhalten. Das Gefängnisklima hat doch einen wichtigen Einfluss auf den Erfolg der Vollzugsarbeit und die Arbeitssituation der Mitarbeitenden. Die Ergebnisse sollen gelegentlich in einem wissenschaftlichen Artikel publiziert werden. Dank Für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung möchte ich mich an dieser Stelle allerseits herzlich bedanken. Vor allem bei meinen Mitarbeitenden, aber auch bei den zahlreichen Arbeitspartnern und ganz speziell bei unseren zahlreichen Kunden, die mit ihren Aufträgen zu einer sinnvollen Beschäftigung der Gefangenen beigetragen haben. Auch den Gefangenen gilt es zu danken, haben sie sich doch in ihrer überwiegenden Mehrheit im Gefängnisalltag kooperativ verhalten und so dazu beigetragen, dass das Zusammensein hinter unseren Mauern gut funktioniert hat. Andreas Naegeli, Direktor 6

7 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Direktion Personalausschuss Personalausschuss Der Personalausschuss darf erneut auf ein abwechslungsreiches und gefreutes Jahr zurückblicken. Aufgrund der Änderung des Wahlverfahrens, das neu in elektronischer Form aufgegleist wurde, konnte der bestehende Ausschuss seine Aufgaben bis im Januar 2020 weiter ausführen. Ich möchte an dieser Stelle all meinen Kameraden recht herzlich für das Verständnis und den Einsatz in dieser Zeit danken. Wir konnten im 2019 zehn Angestellte in den neuen Lebensabschnitt der Pension begleiten. Zwei von ihnen nahmen die Gelegenheit wahr, sich in der JVA Pöschwies verabschieden zu lassen. In der Rolle als Präsident des Ausschusses durfte ich im Dezember die Pensionäre an der Adventsfeier besuchen. Ich nutzte diese Gelegenheit und habe mich von den Pensionären als noch amtierender Präsident verabschiedet. Auch durfte ich an Sitzungen mit den Präsidenten der anderen Abteilungen im JuWe teilnehmen. Das 2019 war ein Wahljahr. Demzufolge wurde die Organisation der Personalausflüge von der Direktion übernommen. Ich möchte dem Organisator Wirtschaft & Arbeit, im speziellen Doris Sonetti und Franziska Werder danken. Wir erhielten die Möglichkeit, die Firma Pommy Chips in Spreitenbach zu besuchen. Es war sehr interessant und eindrücklich zu sehen, wie diverse Apéro Snacks hergestellt werden. Danach gab es eine Besichtigung der Trotte der Weinbaugenossenschaft Birmenstorf sowie eine Rebbergrundfahrt mit anschliessendem Apéro im Rebberg. Am Abend wurden wir in den Restaurants Linde Fislisbach und Bären Birmenstorf kulinarisch verwöhnt. Der Ausflug des Personalausschusses brachte uns Traditionen des Glarnerlandes näher. Wir besuchten das Schiefermuseum in Elm und bekamen nach einem feinen Mittagessen im Landes plattenberg die Möglichkeit, das Werk vor Ort zu besichtigen. Besten Dank dem Organisator Daniel Hirt. Auch standen wieder schöne Aktionen an wie der Dreikönigskuchen und der Grittibänz fürs Personal. An dieser Stelle auch da allen Beteiligten ein grosses Dankeschön. Auf den Januar 2020 durften wir unsere Ämter an den neu konstituierten Ausschuss weitergeben. Ich wünsche dem neuen Ausschuss gutes Gelingen in seiner Arbeit und viel Freude daran. Erwin Butti, Präsident des Personalausschusses 7

8 Stab Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Stab Arztdienst Arztdienst Personelles Im Verlaufsjahr gab es im Arztdienst folgende personelle Änderungen zu verzeichnen: Die den interessierten Assistenzärzten der Medizinischen Klinik des Universitätsspitals Zürich angebotene Rotationsstelle im Arztdienst der JVA Pöschwies wurde ab Dezember 2018 für vier Monate durch den Assistenzarzt Dr. med. Saijo Joseph besetzt und ab April 2019 wurde Dr. med. Natalja Fiechtner seine Nachfolgerin, welche die Stelle über neun Monate bis Mitte Januar 2020 innehatte. In verdankenswerter Weise unterstützte uns der Arzt-Stellvertreter, Dr. med. Markus Sturzenegger, bei Ferienabwesenheit unserer drei Ärzte mit seinem Einsatz. Leider konnte sein bis Ende 2019 befristeter Arbeitsvertrag altershalber nicht mehr verlängert werden, was wir sehr bedauerten. Die psychiatrische Betreuung der Gefangenen wurde im Verlaufsjahr weiterhin von den PPD-Mitarbeitern Dr. med. Karla Schümperli als leitende Ärztin und den Oberärzten Dr. med. Mihkel Sonn (bis 30. April 2019), Dr. med. Thomas Chmielewski und Dr. med. Martin Felizeter (ab 1. Mai 2019) übernommen. Per 1. September 2019 ging die Gefängnispsychiatrie des PPD an die Psychiatrische Universitätsklinik (PUK) über, womit sämtliche acht bis anhin im PPD tätigen Ärztinnen und Ärzte zur PUK wechselten, wobei diese ihre Tätigkeiten wie bisher in den ihnen zugeteilten Institutionen weiterführten. Die Zusammenarbeit gestaltete sich weiterhin stets problemlos und sehr kooperativ. Unsere konsiliarischen Fachärzte, auf deren fachliche Unterstützung wir bei Bedarf zählen durften, sind: Dr. med. Robin Cadez, Facharzt FMH für Augenheilkunde aus Dielsdorf Dr. med. Daniel Heinrich, Facharzt FMH für Magen-Darmkrankheiten aus Bülach Dr. med. Albert Niggli, Facharzt FMH für orthopädische Chirurgie aus Bülach Dr. med. Christian Sigg, Facharzt FMH für Dermatologie aus Zürich Die Versorgung mit individuell angepassten Sehhilfen wurde weiterhin durch den Geschäftsführer des Optikergeschäfts Fielmann in Zürich-Oerlikon, Stefan Feichter, sowohl zu unserer vollsten Zufriedenheit wie auch derjenigen der Gefangenen bewerkstelligt. Die physiotherapeutische Betreuung unserer Patienten wurde weiterhin von Joao Graf von der Physiotherapie «Fisio Expert» in Zürich Altstetten übernommen. Eine weitere medizinische Dienstleistung erbringt der mobile Podologe Christoph Vögeli aus Oberengstringen mit der regelmässigen Behandlung der Füsse unserer Diabetiker. An dieser Stelle möchte ich es nicht versäumen, allen Mitarbeitenden für die stets angenehme Zusammenarbeit und das gute gegenseitige Einvernehmen ganz herzlich zu danken! Tabellarische Zusammenstellung der Aktivitäten: Eigen- und Fremdleistungen Eigene Konsultationen Orthopädische Konsultationen 0 0 Gastroenterologische Konsilien 0 0 Ophthalmologische Konsilien 0 0 Auswärtige Konsilien davon mit Polizeibegleitung

9 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Stab Arztdienst Eigene Diagnostik EKG Stunden EKG Stunden Blutdruck 20 4 Lungen-Funktion 3 11 Röntgen 478 Bilder/324 Patienten 604 Bilder/405 Patienten Blutentnahmen Urinanalysen Urinproben auf Drogen davon positiv Therapeutische Massnahmen Verbände Ohrspülungen Injektionen Infusionen 4 1 Fusspflege 1 1 Kleinchirurgische Eingriffe Gipsfixationen 3 0 Physiotherapie 308 Serien/702 Patienten 173 Serien/540 Patienten Stationäre Behandlung/Spital Gefangene Tage Gefangene Tage Krankenabteilung Pöschwies USZ ISB Balgrist Limmattalspital sonstige Spitäler Total Psychiatrische Hospitalisation Gefangene Tage Gefangene Tage Klinik Rheinau sonstige Kliniken Arbeitsunfähigkeit Gefangene Tage Gefangene Tage durch Krankheit ,3 durch Unfall , ,5 Total , ,8 Todesfälle Diskussion Die Zahl der eigenen Konsultationen zeigte im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Zunahme von 460 Konsultationen (+ 7%). Die auswärtigen ambulanten Konsultationen (vorwiegend am Universitätsspital Zürich) waren hingegen leicht rückläufig. Die Anzahl der erbrachten medizinischen Eigenleistungen zeigen Schwankungen im Bereiche der Vorjahre. Beim Vergleich der recht vielseitigen diagnostischen Eigenleistungen und therapeutischen Massnahmen durch unseren Arztdienst fällt einmal mehr auf, dass wir durch unser breites Angebot viele medizinische Leistungen selber abdecken und somit einen Grossteil der auswärtigen Vorführungen vermeiden können. Dies spart Kosten, macht unsere Arbeit vielseitig und interessant und die Gefangenen schätzen unsere guten internen Dienstleistungen und damit den Wegfall von für sie unangenehmen Polizeitransporten. Die Zahl der stationären Spi- 10

10 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Stab Arztdienst taleinweisungen und Hospitalisationstage war im Verlaufsjahr deutlich rückläufig. Tendenziell erhalten wir aufgrund unserer guten medizinischen Infrastruktur immer mehr gesundheitlich (teilweise schwer) angeschlagene Gefangene zugewiesen. Dazu kommt, dass die ehemals gesunden Gefangenen mit langen Haftstrafen im Verlauf ihres langen Vollzugslebens älter und krankheitsanfälliger werden. Dementsprechend verhält sich auch die Anzahl und Dauer der ärztlich attestierten Arbeitsunfähigkeiten, welche vom Krankheitsbefall und der Unfallverletzungen der Gefangenen bzw. deren Verhalten bei der Arbeit und bei sportlichen Betätigungen abhängt. Durch die Verrechnung eines Grossteils (über 60%) unserer medizinischen Dienstleistungen via TARMED generierten wir einen Umsatz von gut CHF (im Vorjahr CHF ) mit erfreulicher Steigerungstendenz. Pro behandeltem Krankheitsfall haben die Gefangenen eine Umtriebsentschädigung von CHF 5. zu bezahlen. Die sich daraus ergebenden Zahlen der letzten Jahre präsentieren sich wie folgt: Fünfliber = CHF Fünfliber = CHF Fünfliber = CHF Fünfliber = CHF Fünfliber = CHF Fünfliber = CHF Fünfliber = CHF Fünfliber = CHF Fünfliber = CHF Fünfliber = CHF Fünfliber = CHF Fünfliber = CHF Fünfliber = CHF Fünfliber = CHF Im Verlaufsjahr mussten keine Todesfälle von Gefangenen verzeichnet werden. Aktivitäten Nicht nur die MitarbeiterInnen des Arztdienstes, sondern auch die Pikettmannschaften werden bei Dienstantritt regelmässig in erster Nothilfe (cardio-pulmonaler Reanimation mit Anwendung des automatischen Defibrillators) trainiert und unter Wahrung des Arztgeheimnisses über die aktuell medizinisch problematischen Gefangenen informiert. Angebote wie reguläre Eintrittsuntersuchungen von Gefangenen, Grippeprävention (für Gefangene und das Personal), Impfung gegen Hepatitis B (für das Personal), Zeckenimpfung (für alle Gefährdeten) und die Unterstützung bei der Rauchentwöhnung für Gefangene werden von allen Seiten sehr geschätzt und auch gerne genutzt. Des Weiteren führen wir regelmässige bakteriologische Hygienekontrollen der in die hauseigenen lebensmittelverarbeitenden Betriebe wie Bäckerei, Küche und Personalkantine neueintretenden Personen durch. Nicht nur das Fachwissen unserer Ärzte wird durch die von der Ärztegesellschaft vorgeschriebene Teilnahme an externen Fortbildungen laufend kontrolliert und aktualisiert, sondern auch die Qualität unserer apparativen Dienstleistungen (Drogentests, Labor, Röntgengerät, Sterilisator). Im Berichtsjahr waren auch weiterhin die Dozententätigkeit am Schweizerischen Kompetenzzentrum für den Justizvollzug (SKJV) in Fribourg, die Mitwirkung als Mitglieder bei der Vereinigung Schweizerischer Gefängnisärzte und beim Forum (Vereinigung der medizinischen Fachpersonen), der regelmässige Lehrauftrag bei der Kantonspolizei Zürich (über Infektionskrankheiten) sowie Vorträge bei verschiedenen Vereinen (Kiwanis Club, Samariterverein, etc.) gefragt. 11

11 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Stab Arztdienst Wegen grossem Interesse an unserem erfolgreichen Substitutionsprogramm mit Methadon erhielten wir erstmals im März 2018 Besuch einer hochrangigen russischen Delegation, die unseren ärztlichen Leiter im Jahr zuvor nach Moskau eingeladen hatte. Diese gegenseitigen Besuche wiederholten sich auch im Jahr 2019 bei fortbestehendem Interesse einem gegenseitigen Gedankenaustausch. Im Mai 2019 besuchte unser Arztdienst das Zürcher Sterbehospiz «Light House», wo unsere ehemalige Assistenzärztin Frau Dr. Seraina Catschegn als Oberärztin tätig ist. Nicht zuletzt dank der obgenannten Aktivitäten geniessen wir heute einen gewissen Bekanntheitsgrad in- und ausserhalb der einschlägigen Fachwelt, weshalb wir wiederholt mit Anfragen von verschiedensten Interessenten konfrontiert werden. Aber auch die Schweizer Medienlandschaft zeigt immer wieder Interesse an der speziellen gefängnismedizinischen Versorgung von Gefangenen, was sich letztendlich in verschiedenen TV- und Pressemitteilungen widerspiegelt. Dr. med. Thomas Staub, FMH für Innere Medizin und Rheumatologie, Leitender Arzt Zahnarzt Personelles Das Jahr 2019 zeichnet sich aus durch personelle Änderungen im Zahnarztdienst. Der langjährige Leiter des Zahnarztdienstes, Dr. med. dent. Martin Ryffel, ist Ende Oktober 2019 in den vorzeitigen Ruhestand getreten. Er hat den heutigen Zahnarztdienst aufgebaut und während den Jahrzehnten seines Wirkens stetig weiterentwickelt. Bei den Behandlungen der Gefangenen wurde er durch Dr. med. dent. Jürg Ottiker unterstützt, der Ende März 2019 ebenfalls in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist, nachdem er noch sechs Jahre über das Pensionsalter hinaus gearbeitet hatte. Bereits im Mai und August 2018 war der Zahnarztdienst durch das neue Team schrittweise übernommen worden. Dr. med., med. dent. Walter F. Schlumpf hat die Nachfolge von Dr. Martin Ryffel als zahnärztlicher Leiter angetreten und med. dent. Diana Pecelj die Nachfolge von Dr. Jürg Ottiker. Das neue Team hat sich sehr gut eingearbeitet und dabei Reorganisationen im Praxisbetrieb vorgenommen wie z. B. die Einführung der digitalen Röntgentechnik, die Praxishygiene wurde aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht sowie die Überarbeitung von Praxisabläufen. Wo nötig, wurden diese neu strukturiert. Tätigkeiten und Aktivitäten Der Zahnarztdienst ist verantwortlich für die zahnärztliche Betreuung der rund 400 Gefangenen der JVA Pöschwies. Im Vordergrund stehen Schmerzbehandlungen wie Extraktionen, kleinere oralchirurgische Eingriffe, Wurzelbehandlungen, einfache Kunststofffüllungen bei Füllungsfrakturen oder Karies sowie die Versorgung von Zahnunfällen. Im Weiteren werden Mundhygieneberatungen und Prophylaxesitzungen (Zahnreinigungen) durchgeführt sowie bei Bedarf kleinere prothetische Reparaturen und Prothesen-Unterfütterungen im direkten Verfahren vorgenommen. Die abgegebenen Mundhygieneartikel werden den Gefangenen zu 100% in Rechnung gestellt. Kronen und Brücken sowie definitive, abnehmbare Prothesen werden keine eingegliedert. In Ausnahmefällen und bei vorhandenem Kostenträger werden einfache Drahtklammer-Kunststoffprothesen und provisorische Totalprothesen (Immediatprothesen) zur Erhaltung der Kaufähigkeit abgegeben. In seltenen Fällen werden grössere oralchirurgische Eingriffe wie operative Weisheitszahnentfernungen, kieferchirurgische Behandlungen oder chirurgische Eingriffe bei Risikopatienten an das Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich überwiesen. Die einzelnen Behandlungen werden den Gefangenen mit CHF 5. («Fünfliber») pro Sitzung in Rechnung gestellt. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 870 Fünfliber verrechnet, das entspricht insgesamt einem Betrag von CHF

12 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Stab Arztdienst Tabellarische Zusammenstellung der häufigsten Behandlungen: Anzahl CHF Anzahl CHF Umsatz einzelne Behandlungen 969 einzelne Tarifpositionen 6172 Befundaufnahmen 623 Extraktionen 66 Abszesse 10 Füllungen inkl. Zementfüllungen 231 Zahnreinigungen pro 5 Minuten 875 Wundkontrollen/Wundbehandlungen 87 Wurzelbehandlungen 78 Unterfütterungen 14 Lokalanästhesien 416 Röntgenbilder 299 Panoramaschichtaufnahmen 2 prothetische Versorgungen* 1 Zahntrauma 2 Überweisungen in chirurgische Poliklinik 2 Total Eingriffe 2701 * Bei der prothetischen Versorgung handelte es sich um einen Selbstzahler. Tabellarische Zusammenstellung der abgegebenen Mundhygieneartikel Anzahl CHF Anzahl CHF Zahnbürsten Zahnpasten Mundspülungen Hilfsmittel für Zwischenzahnreinigung Zahnseide und Superfloss Haftcrème für Prothesen Prothesenbürsten und Zungenreiniger Cleanic-dent Zahnpaste für weisse Zähne Elmex Fluorid-Gel Total verrechnete Mundhygieneartikel Dr. med. dent. Walter F. Schlumpf Leiter Zahnarztdienst 13

13 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Vollzugskoordination & Sozialwesen Sozialarbeit Vollzugskoordination & Sozialwesen Sozialarbeit Fachliche Weiterentwicklung/Weiterbildung Die Rückfallprävention und die Wiedereingliederung der Gefangenen in die Gesellschaft ist die Kernaufgabe des Strafvollzugs und in der täglichen Arbeit mit grossen Herausforderungen verbunden. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, ist die Weiterbildung der Mitarbeitenden unumgänglich. Im Rahmen der fachlichen Weiterentwicklung haben drei Sozialarbeitende an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) das Certificate of Advanced Studies (CAS) «Gesprächsführung und Beziehungsgestaltung» und ein Sozialarbeiter das CAS «Dissozialität, Delinquenz, Kriminalität» absolviert. Zudem hat ein weiteres Teammitglied die Ausbildung zum Bachelordiplom in Sozialer Arbeit an der ZHAW erfolgreich abgeschlossen. Ein ebenfalls wichtiger Bestandteil unserer Fachlichkeit ist ein fundiertes Fallverständnis, welches wir regelmässig im Rahmen von Fallintervisionen und Fallsupervisionen vertiefen und erarbeiten. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass Patrik Zobrist (Dozent und Projektleiter an der Hochschule Luzern Soziale Arbeit) in den letzten Jahren unsere Fallsupervisionen geleitet und 2019 die Zusammenarbeit aufgrund mangelnder Zeitressourcen beendet hatte. Wir danken ihm für sein Engagement und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft. Für die Stelle des Supervisors konnten wir Klaus Mayer (Dozent an der ZHAW Soziale Arbeit Institut für Delinquenz und Kriminalprävention) gewinnen, mit welchem wir in der Vergangenheit im Rahmen von fachspezifischen Workshops zusammengearbeitet haben. Entwicklung/Anpassung der Arbeitsmittel Im Zuge der jährlichen Überprüfung bestehender Dokumente wurden auch im Jahr 2019 Merkblätter, Checklisten und Formulare überarbeitet, angepasst und vereinheitlicht. Zudem wurden neuen Anforderungen entsprechend weitere Dokumente eingeführt und elektronisch in die Dokumentenverwaltung (DokuBox) oder den Formularmanager überführt. Praktikum Die Praktikantin Neria Heil hat ihr 6-monatiges Praktikum am 31. März 2019 beendet und in der Zwischenzeit die Ausbildung zum Bachelor in Sozialer Arbeit an der ZHAW erfolgreich abgeschlossen. Die offene Praktikastelle konnten wir am 1. September 2019 mit Pamela Imamovic besetzen, welche ebenfalls den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit an der ZHAW absolviert. Vernetzungen Auch 2019 haben uns einige interessierte Mitarbeitende der JVA Pöschwies im Rahmen einer mehrtägigen Vernetzung während der täglichen Arbeit begleitet und über die Schultern geschaut. Des Weiteren erhielten vier Mitarbeitende aus externen Ämtern die Gelegenheit, anlässlich des Jobwechselprojekts jeweils einen Tag lang einen Einblick in den Arbeitsalltag der Vollzugskoordination & des Sozialwesens (V&SW) zu erhalten. Alle Beteiligten fanden den Austausch sehr spannend und die Rückmeldungen waren entsprechend positiv. Unsere Mitwirkung im Fachverband prosaj (Schweizerische Vereinigung Bewährungshilfe und Soziale Arbeit in der Justiz) bietet uns ebenfalls Möglichkeiten für anstaltsübergreifende Vernetzungen. Im Rahmen dieses Engagement haben wir professionsbezogene Workshops organisiert und durchgeführt, wie beispielsweise am letztjährigen Forum Justizvollzug in Bern. Zudem wurden auch im Jahr 2019 mehrere Fachtagungen zu professionsspezifischen Themen wie die 25. Romans horner-tagung oder die resoz19 von unseren Mitarbeitenden besucht oder mitorgansiert. Wäh rend diesen Veranstaltungen steht neben dem fachlichen Austausch über Inhalte und Tätigkeiten vor allem auch das Knüpfen und Pflegen von Kontakten im Vordergrund. 15

14 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Vollzugskoordination & Sozialwesen Sozialarbeit Strukturelle Veränderungen Letztes Jahr wurden alle Drucker aus den einzelnen Büros entfernt und durch zwei neue zentrale Drucker ersetzt, die von allen Teammitgliedern des Sozialwesens genutzt werden. Die neuen Drucker ergänzen und erleichtern mit ihren vielfältigen Funktionen unsere Arbeit. Zudem bietet uns das Einscannen und elektronische Abspeichern von Dokumenten die Möglichkeit, Papier zu sparen und mit unseren Ressourcen umweltbewusster umzugehen. Ausserdem wurden im Zuge der Sanierung der Büroräumlichkeiten zwei weitere Büros saniert und mit neuen Möbeln ausgestattet. Personelles Das V&SW-Team blickt aus personeller Hinsicht auf ein bewegtes Jahr 2019 zurück. Herbert Richei, Leiter des Urlaubswesens, hatte uns per Ende Oktober nach rund 31 Dienstjahren aufgrund seiner Pensionierung verlassen. Für seine wertvolle Arbeit und die gemeinsamen Jahre danken wir ihm herzlichst. Wir wünschen ihm einen geruhsamen Ruhestand und alles Gute für die Zukunft. Die Leitung des Urlaubswesens hat neu Danielle Hambidge übernommen, welche in den vergangenen Jahren die Sachbearbeitung des Sozialwesens geleitet hatte. Die offene Stelle der Leitung Sachbearbeitung konnten wir per Anfang November mit Marina Krucker besetzen. Wir wünschen ihr einen guten Start und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Einen weiteren Abgang hatten wir im Haus Lägern zu verzeichnen. Die Sozialarbeiterin Romina Beeli hat uns aufgrund einer beruflichen Neuorientierung im Bereich der Sozialen Arbeit per Ende August verlassen. Wir danken für ihren Einsatz und wünschen ihr für die berufliche Zukunft viel Erfolg. Diese Stelle konnten wir Anfang September neu mit Luana Catrambone besetzen, die per Ende August ihr 6-monatiges Praktikum im Haus Lägern erfolgreich abgeschlossen hatte. Arbeitspartner Abschliessend danken wir unseren internen Arbeitspartner sämtlicher Abteilungen der JVA Pöschwies, auf die wir uns jederzeit verlassen können und vor allem den Kolleginnen und Kollegen aus der Sachbearbeitung und der Kanzlei für ihre wertvolle Unterstützung in unserer alltäglichen Arbeit. Ebenso gebührt unser Dank allen Mitarbeitenden der Bewährungs- und Vollzugsdienste (BVD) des Amtes für Justizvollzug des Kantons Zürich, des Psychiatrisch- Psychologischen Dienstes (PPD) sowie der ausserkantonalen Justizbehörden für die gute, interdisziplinäre Zusammenarbeit im Jahr Slaven Misic, Sozialarbeiter 16

15 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Vollzugskoordination & Sozialwesen Urlaubswesen Urlaub Bewilligte Urlaubsgesuche für bewilligte Beziehungsurlaube für Sachurlaube für therapeutische Ausgänge (bta) der AEF/PPD 4 8 für therapeutische Ausgänge (bta) der FPA Total durchgeführte Urlaube/Ausgänge abgewiesene Urlaubs- und Ausgangsgesuche annullierte Urlaubs- und Ausgangsgesuche Die Beziehungsurlaube dauern im ersten Jahr der Urlaubsgewährung höchstens 56 Stunden, in den folgenden Jahren höchsten 72 Stunden. Im ersten Jahr der Urlaubsberechtigung werden höchstens 14 Tage, in den folgenden Jahren höchstens 16 Tage Beziehungsurlaube pro Jahr gewährt, wobei nur einmal pro Monat ein Beziehungsurlaub möglich ist. Im Gegensatz zu den Beziehungsurlauben dauern die Sachurlaube höchstens 16 Stunden und dienen der Besorgung dringender beruflicher, rechtlicher und familiärer Angelegenheiten, welche die persönliche Anwesenheit der betreffenden Insassen erfordert. Von diesen Urlauben kam in Ordnung zurück 773 = 100% 595 = 100% nicht zurück, aber innerhalb eines Monats nicht zurück Erfolgsquote Urlaube stattgefunden 773 = 100% 595 = 100% Flucht / Verhaftung ab Urlaub korrekt zurückgekehrt 773 = 100% 595 = 100% Diese Erhebung beinhaltet Urlaube und therapeutische Ausgänge aus der Pöschwies sowie Urlaube aus dem offenen Vollzug Haus Lägern. Danielle Hambidge, Urlaubssachbearbeiterin 17

16 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Vollzugskoordination & Sozialwesen Platzierungskoordination Platzierungskoordination Die Koordinationsaufgaben, welche durch die Aufhebung der Doppelbelegung in der Übergangsgruppe 2 für die Platzierungskoordination (PLAK) entstanden sind, konnten durch die PLAK ohne grössere Probleme bewältigt werden. Im Berichtsjahr war deutlich spürbar, dass die Strafen von Gefangenen immer kürzer werden. Nach der Versetzung von der Eintrittsgruppe in die Übergangsabteilung blieb etwa ein Drittel der Gefangenen dort, bis sie entlassen oder versetzt wurden, da sich in diesen Fällen eine Versetzung in den Normalvollzug wegen der kurzen Restverbleibzeit nicht mehr lohnte. Dies blockierte den Durchlauf und verkürzte die Durchlaufzeit der anderen Gefangenen, bis sie in den Normalvollzug versetzt werden konnten. Dieser Trend der kürzeren Haftzeiten in der JVA hält weiterhin an. Dazu kamen die Gefangenen, welche aus disziplinarischen Gründen in die Übergangsabteilung rückversetzt wurden. Für die PLAK macht dies die Planung nicht einfacher. Im Idealfall rechnet man mit einem Aufenthalt in der Eintrittsgruppe von drei Monaten und weiteren drei Monaten in der Übergangsgruppe bis sie in den Normalvollzug übertreten können. Diese Zeit dient uns, den Gefangenen kennen zu lernen. Im Jahr 2019 war der Aufenthalt in beiden Abteilungen zusammen etwa vier Monate. Reinhard Volkart, Leiter Platzierungskoordination 18

17 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Vollzugskoordination & Sozialwesen Schule/Freizeit Schule/Freizeit Ausbildung Berufsbildung Berufsbildung in der JVA Pöschwies Seit fast 100 Jahren (erstmals im Jahresbericht der Strafanstalt Regensdorf von 1926 erwähnt) können Gefangene eine Ausbildung machen. Seit 2007 werden die Lehren in Grundbildung mit Fähigkeitszeugnis EFZ (3 oder 4 Jahre) oder Grundbildung mit Attest EBA (2 Jahre) unterteilt. Ausbildungen mit einem EFZ können in den Betrieben Bäckerei, Gärtnerei, Küche, Metallbau und Schreinerei gemacht werden. In den Betrieben Bäckerei, Gärtnerei, Küche, Kartonage (Printmedienpraktiker), Garage (Reifenpraktiker), Metallbau und Schreinerei werden auch Ausbildungen mit EBA Abschluss angeboten konnten zwei Lernende ihre Ausbildung erfolgreich abschliessen: 1 Lernender im Metallbau (Metallbaupraktiker EBA) 1 Lernender in der Bäckerei (Bäcker-Konditor-Confiseur EBA) Der Lernende in der Bäckerei hat die Ausbildung als einer der drei besten des Kantons Zürich abgeschlossen! Er konnte sein Berufsattest im Rahmen der grossen Abschlussfeier in Illnau entgegennehmen. Mit Thomas Hofstetter hat uns eine erfahrene Fachlehrperson für Metallbauer verlassen. Zum Glück konnte er uns mit Bernhard Stüssi gleich einen sehr guten Nachfolger vorschlagen. Auch in diesem Jahr gab es leider wieder ein paar Ausbildungsabbrüche. Verglichen mit der Anzahl der Ausbildungsabbrüche in der Freiheit haben wir prozentual weniger Abbrüche. Damit eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen werden kann, ist der unermüdliche Einsatz der Grundbildner und Lehrpersonen erforderlich. BiSt Bildung im Strafvollzug Seit dem 1. Mai 2011 nimmt auch die JVA Pöschwies als eine von inzwischen 27 Anstalten in der Schweiz an BiSt (Bildung im Strafvollzug) teil. Über den Zweck dieses Ausbildungsprogrammes ist im Jahresbericht 2011 berichtet worden. Genauere Informationen findet man auf der Website: Die Gefangenen werden in 14 Lerngruppen aus den verschiedenen Abteilungen Normalvollzug, AGE (Abteilung Alter & Gesundheit), IG (Gruppe für Integration), FPA (Forensisch Psychiatrische Abteilung), ÜG (Übergangsgruppe) und EG (Eintrittsgruppe) für je einen halben Tag pro Woche von insgesamt fünf Lehrpersonen unterrichtet. Neben den drei «Spezialisierungen» Deutsch für Anfänger, Deutsch für Fortgeschrittene und Allgemeinbildender Unterricht, sind die Lehrpersonen mit zahlreichen Spezialfällen (Alphabetisierung, Goethe-Prüfungsvorbereitung, etc.) gefordert. Barbara Pärli hat ihre Lehrtätigkeit in der JVA Pöschwies aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig beenden müssen. Wir wünschen ihr für die Zukunft eine ruhige Zeit. Wir freuen uns, dass wir mit Barbara Peyer eine sehr gute Nachfolgerin ins BiSt-Lehrpersonenteam aufnehmen durften. Paul Fischer hat seine Lehrtätigkeit bei BiSt ebenfalls aufgegeben. Er bleibt der JVA Pöschwies jedoch weiterhin als Fachperson für Ausbildungsabklärungen und schulische Unterstützung für schwächere Gefangene erhalten. Weiterbildung Im Berichtsjahr haben weniger Gefangene die Chancen genutzt, während dem Vollzug ein offizielles Diplom in Deutsch, Englisch oder Informatik zu machen. Es haben 66 international anerkannte Prüfungen stattgefunden, namentlich 7 Cambridge Exams (A2-C1), 11 Deutsch-Zertifikate (A2-C1) und 48 ECDL (European Computer Driving Licence) Zertifikatsprüfungen (davon 15 Advanced). Leider können immer wieder bereits für eine Prüfung angemeldete 19

18 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Vollzugskoordination & Sozialwesen Veranstaltungen Öffentlichkeitskontakte Gefangene doch nicht teilnehmen, weil sie kurzfristig versetzt oder entlassen werden oder weil es aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist. Freizeit Viele Gefangene nutzen die zahlreichen Freizeitangebote. Wir versuchen den Gefangenen aufzuzeigen wie wichtig eine sinnvolle Freizeitgestaltung innerhalb der Mauern und in Freiheit ist: sei es auf sportliche, spielerische, meditative oder kreative Weise. Es konnten weitere Freizeitangebote ins Programm aufgenommen oder wieder aktiviert werden: Malen in der Gruppe für Alter und Gesundheit, Schachgruppe, zwei Gitarrengruppen sowie Basketball- und Volleyballtraining. Gefagenenfussballmannschaft FC Inter Pöschwies Beginnen wir mit dem Höhepunkt: Nach den Sommerferien kam die 1. Mannschaft des Grasshopper Club Zürich in unsere Anstalt. Unserer Gefangenenmannschaft gelang gegen das Profiteam eine beachtenswerte Leistung. Schöne Treffer, ein faires Spiel und die gute Stimmung machten den Nachmittag zu einem unvergesslichen Event für Gefangene und Gäste. Der Start in die Fussballsaison war schwierig zu planen, weil im Frühling Sanierungsarbeiten für den Fussballplatz durchgeführt werden mussten und der Fussballplatz aus diesem Grund für einige Zeit gesperrt war. Es fanden 13 Fussballspiele (jeweils an einem Samstagnachmittag) statt. Die Gefangenen gewannen 5 Spiele, 3 endeten torlos und 5 Spiele gingen verloren. Fussball-Grümpelturnier Leider musste das im Herbst geplante Fussball-Grümpelturnier wegen schlechter Witterung abgesagt werden. Einmal mehr möchte ich den zahlreichen Angestellten und den externen Kursleitenden herzlich für ihr Engagement danken. Ohne ihren Einsatz in der Freizeit könnten die vielen Angebote nicht durchgeführt werden. Veranstaltungen Für das Berichtsjahr wurden vier Veranstaltungen geplant. Leider mussten zwei davon aus gesundheitlichen Gründen seitens der Akteure wieder abgesagt werden. Somit hatten nur das Theater Zürich-Nord (mit einem Dialektspiel) und SSASSA, die Oriental-Gypsy Band, Gelegenheit die Gefangenen auf beste Weise zu unterhalten. Beide Gruppen sind seit über 20 Jahren Stammgäste in unserer Anstalt. Samichlausbesuch Eine Erfolgsgeschichte seit über 30 Jahren: Jedes Jahr wundern sich die neuen Angestellten, dass die erwachsenen Gefangenen vom Samichlaus besucht werden. Und jedes Jahr stellen wir fest, dass diese Tradition, welche wir der St. Nikolausgesellschaft der Stadt Zürich zu verdanken haben, sowohl bei den Gefangenen, als auch bei den Samichläusen auf grossen Zuspruch stösst. Selbstverständlich freuen sich die Gefangenen auch über die von einer Bäckerei gespendeten Grittibänzen. Weihnachtsfeier Aufgrund von baulichen Einschränkungen konnte die grosse Weihnachtsfeier mit 120 Gefangenen und 20 Gästen nicht in der Turnhalle durchgeführt werden. Glücklicherweise fand sich dank dem Entgegenkommen der Gärtnerei in deren Werkhalle eine ausgezeichnete Ersatzlokalität. Die festlich geschmückt Halle hat die Gefangenen zu munteren Gesprächen mit den geladenen Gästen eingeladen. Bei Würstchen und Kartoffelsalat und mitreissenden Musikblöcken von «Ninaus» und ihrem Begleiter verstrich die Zeit wie im Flug. 20

19 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Vollzugskoordination & Sozialwesen Gefangene, welche Weihnachten lieber mit Weihnachtsansprachen, Weihnachtsliedern und Kaffee & Kuchen feiern wollten, konnten sich für eine liturgische Feier in kleinerem Rahmen (ca. 40 Personen) anmelden. Öffentlichkeitskontakte Aus diversen Gründen können wir die JVA Pöschwies nur Personenkreisen, welche sehr eng mit unserer Institution zusammenarbeiten, zeigen. An rund 30 Führungen für Gruppen nahmen mehr als 570 Personen teil. Auf grosses Interesse stiess eine Führung im Rahmen des Jubiläums des Amtes für Justizvollzug. Die 150 möglichen Plätze waren innert kürzester Zeit ausgebucht. Für die Angehörigen und Freunde der Angestellten der JVA Pöschwies besteht einmal im Jahr die Gelegenheit die Anstalt zu besichtigen. An vier Samstagnachmittagen kamen insgesamt über 800 Besucher. Bruno Altorfer, Leiter Schule/Freizeit und Öffentlichkeitskontakte 21

20 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Vollzugskoordination & Sozialwesen Seelsorge Seelsorge Wer in den letzten Jahren die Berichte über die Seelsorge in der JVA Pöschwies aufmerksam gelesen hat, stellt fest, dass für dieses Berichtsjahr erstmals ein gemeinsamer Bericht verfasst wird. Mit der Entscheidung, einen einzigen Text über unsere gemeinsam verantwortete, inter religiöse Seelsorge zu schreiben, sind wir uns gleichzeitig der darin enthaltenen Herausforderung sehr bewusst. In einem gemeinsamen Jahresbericht wird ein wichtiger Aspekt der konkreten, alltäglichen Seelsorge sichtbar. Und diese ist, nach unserem Verständnis, nicht beliebig. Jede Religionsgemeinschaft muss sich der Aufgabe stellen, eine tradierte Glaubenspraxis zu leben und deren grundlegende Glaubensinhalte in der heutigen Zeit zu vertiefen. Und das geschieht nicht an den Menschen vorbei, sondern berücksichtigt deren kulturellen Hintergrund und religiösen Erfahrungen nicht zuletzt auch den (Ausnahme-)Kontext eines Gefängnisses mit seiner komplexen Mischung religiöser und lebensphilosophischer Haltungen. Die für die Seelsorge Verantwortlichen haben in diesem Zusammenhang einen besonderen Auftrag, den man ganz einfach in einem Satz zusammenfassen könnte: Das friedliche und menschenfreundliche Miteinander zu fördern, und bei Bedarf die unterschiedlichen spirituellen Quellen dafür offen zu legen und anzubieten. Als christliche und muslimische Seelsorgende decken wir den Bedarf für den grösseren Teil der aktuellen Gefängnispopulation ab. Gegebenenfalls vermitteln wir auch Hindupriester, Rab biner oder orthodoxe Priester, die zum Teil in regelmässigen Abständen hierherkommen. In unserer interreligiösen Seelsorge arbeiten wir daran, ein immer klareres Profil zu entwickeln. Dabei geht es in erster Linie um Gespräche, Gebete, Zeremonien, Rituale, Gottesdienste oder religiöse Gegenstände zur Förderung der Glaubenspraxis, die für jede Religionsgemeinschaft, gemäss ihrer eigenen Tradition, unerlässlich sind. Dies zu fördern und im Auftrag unserer eigenen Religionsgemeinschaft zu pflegen, gehört zu unserer Kernaufgabe. Wir nehmen diese Aufgabe im Vertrauen darauf wahr, dass göttliches Wirken erfahrbar ist, wo Menschen sich ernsthaft auf einen solchen (inneren) Prozess einlassen. Als wir uns entschieden haben, einen gemeinsamen Jahresbericht zu verfassen, formulierten wir in einem ersten Entwurf folgende Gedanken: Ein Seelsorger ist wie ein Gärtner. Pflanzen sind unterschiedlich. Eine Pflanze liebt strahlenden Sonnenschein, andere den kühlen Schatten; eine liebt das Bachufer, andere die felsige Bergspitze; eine gedeiht am besten auf sandigem Boden, andere im fetten Lehm. Jede Pflanze sollte Pflege haben, die ihrer Art entspricht, anderenfalls sieht man ihre Schönheit nie. Genau so sind auch die Menschen. Seelsorge heisst dann, den seelischen Boden optimal mit Hilfe des durch das göttliche Wort und die göttliche Tugend gewünschten und verstehenden Erbarmens zu bereiten. Um sprachliche und kulturelle Barrieren in einer transkulturellen Begegnung zu überwinden (unser Alltag ist kulturell sehr vielfältig), ist oft eine kultursensible und an dem Individuum orientierte Kommunikation nötig. Das ist zusammengefasst das, was wir in unserer seelsorglichen Arbeit jeden Tag einüben. In diesem Jahresbericht verzichten wir auf eine detaillierte Beschreibung der vor allem christlich und muslimisch geprägten Seelsorge. Wir beschränken uns vielmehr auf die angesprochenen grundlegenden Herausforderungen in der interreligiösen Zusammenarbeit. Es könnte sein, dass wir uns aktuell an einer Weggabelung befinden, in der wir entscheiden müssen, welchen Weg wir einschlagen: Religiös abgrenzende Seelsorge zu betreiben, um das Bedürfnis nach Sicherheit und religiöser Identität zu befriedigen, dadurch aber auch ein grösseres Risiko für fundamentalistische Haltungen eingehen. Oder, sich auf den Weg zu machen, um in der interreligiösen Zusammenarbeit den eigenen Glauben profilierter und verbindlicher leben zu können, ohne Angst vor religiösem Identitätsverlust. Wir sind der Überzeugung, dass der zweite Weg vielversprechender ist. Aber wir müssen ehrlicherweise auch sagen: Es gibt keine fertigen Rezepte und der Gefängnisalltag fordert uns zudem speziell heraus. Im Kontext einer Justizvollzugsanstalt hat die Suche nach einer Vertiefung in der interreligiösen Seelsorge gerade erst begonnen. Für die christliche und muslimische Seelsorge: Sakib Halilovic, Frank Stüfen und Markus Bläsi 22

21 Betreuung & Sicherheit Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Betreuung & Sicherheit Allgemeines Allgemeines Zwischen dem 1. Januar 2019 und dem 1. März 2019 führte Thomas Marchetti den Bereich Betreuung & Sicherheit interimistisch und hielt nebst der Bewerkstelligung des Tagesgeschäftes zusätzlich Einsitz in der Direktion, was mit einer Zusatzbelastung durch Arbeiten auf strategischer Stufe einherging. Durch sein grosses Fachwissen im Justizvollzug, über die JVA Pöschwies, seine Akzeptanz bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und sein herausragendes Engagement gelang es Thomas Marchetti den Bereich Betreuung & Sicherheit stabil in eine nächste Phase zu führen und sogar etwas Ruhe in den Bereich zu bringen. Denn die Belastung aufgrund der stets hohen medialen Präsenz und der strategischen Auswirkungen des Verhaltens gewisser Gefangener erreichte zwischenzeitlich Höhepunkte, welche es mit Bedacht zu meistern gab. Ich danke Thomas Marchetti für seinen grossen Einsatz zugunsten des Bereichs Betreuung & Sicherheit und bin froh und stolz einen solch kompetenten Stellvertreter an meiner Seite zu wissen, welcher mir als Quereinsteiger mit Rat und Tat zur Seite steht. Am 1. März 2019 trat ich meine Stelle in der Bereichsleitung an. Als Quereinsteiger konzentrierte ich mich in erster Linie darauf, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenzulernen und im Justizvollzug Fuss zu fassen. Dank der höchst kompetenten Abteilungsleiterin und Abteilungsleiter konnte ich mich darauf verlassen, dass das Tagesgeschäft zur vollsten Zufriedenheit bewältigt wurde. Nach und nach wurden die ersten Strukturen und Prozesse in der Bereichsleitung zusammen mit den Abteilungen angepasst, ausprobiert und schlussendlich etabliert. Das Jahr 2019 war geprägt von vielen internen und auch externen Personalwechsel, welche von der Bereichsleitung als Schwergewicht definiert und dementsprechend begleitet wurden. Zudem erkannte man in einigen Abteilungen kurzfristige und mittelfristige personelle Engpässe und Probleme in der dauerhaften Durchhaltefähigkeit, welche mit der unkomplizierten und raschen Unterstützung des HR Justizvollzug und Wiedereingliederung rasch geschlossen bzw. gelöst werden konnten. Bis zum Ende des Jahres wurde die Bereichsleitung personell neu aufgestellt, was zum Ziel haben soll die Administration in den Abteilungsleitungen zu entlasten. Weiter wurde das Jahr 2019 von den Vorbereitungsarbeiten für die diversen Bauprojekte geprägt. Es galt individuelle Sicherheitsanpassungen und die dementsprechenden Konzepte vorzubereiten, erste Mitarbeiterinformationen und Schulungen durchzuführen, sowie Einsitze im Namen des Bereichs Betreuung & Sicherheit in diversen Projektgruppen zu halten, um den genannten Aspekten Betreuung & Sicherheit genügend Gewicht zu verleihen. Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung, der damit verbundenen politischen Ansichten und dem einhergehenden sich weiterentwickelnden Verständnis des Justizvollzugs machte man erste Fortschritte im Rahmen eines gewissen Kulturwandels in den Bereichen Digitalisierung, Gender Equality, Umweltschutz, Struktur- und Prozessoptimierung. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bereichs Betreuung & Sicherheit. Sie ermöglichten mir einen guten Start in dieser Funktion. Der Dank soll aber auch für die tägliche, gewissenhafte Arbeit gelten, welche mit einem hochprofessionellen Umgang mit den teils auch sehr schwierigen Gefangenen umgesetzt wird. Weiter so! Speziell danke ich auch dem gesamten Kaderteam, welche keine Mühen und Anstrengungen scheuten, um den gesamten Bereich durch ein erneut ereignisreiches Jahr zu manövrieren. MERCI! Yves Jaunâtre, Leiter Betreuung & Sicherheit 23

22 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Betreuung & Sicherheit Normalvollzug (NV) Normalvollzug (NV) Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück, das durch den überraschenden Tod eines Mitarbeiters überschattet war. Am 16. Mai verstarb Ernst Zöbeli völlig unerwartet zuhause. Dies erschütterte die Wohngruppe, die Abteilung Normalvollzug und die ganze JVA inklusive die Gefangenen, die regelmässig mit ihm zu tun hatten. Dass Ernst Zöbeli ein guter, freundlicher und beliebter Mitarbeiter war, zeigte sich an der grossen Anteilnahme durch das Personal an der Abdankung, aber ebenso dadurch, dass es den Gefangenen der Wohngruppe ein Anliegen war, der Familie mit einer selber gestalteten Karte, die von allen mit vollem Namen unterzeichnet worden war, ihr Mitgefühl zu bekunden. Wir werden Ernst Zöbeli in guter Erinnerung behalten. Dieser Todesfall, zwei Pensionierungen und andere Personalrochaden brachten einige Unruhe in die Abteilung. Es mussten vier neue Mitarbeiter gesucht und gefunden werden. Erfreulicherweise gelang es, alle Stellen im Verlaufe des Jahres wieder zu besetzen und so durften wir vier neue Mitarbeiter begrüssen. Bis es aber soweit war, mussten mehrere Monate mit personeller Unterbesetzung überstanden werden, die bei den Mitarbeitern einmal mehr viele Überstunden generierten. Daneben gab es natürlich wie immer auch viele schöne und einige weniger schöne Begebenheiten im Zusammenleben mit den Gefangenen im Vollzugsalltag. Die 192 Zellen waren praktisch immer belegt. Spezielle Probleme für den Normalvollzug ergeben sich seit einigen Jahren vermehrt aus dem Umstand, dass es immer mehr Gefangene gibt, die mit dem System Normalvollzug Mühe bekunden, sei es durch fortlaufende Regelverstösse, mangelndem Arbeitswillen, das Übervorteilen anderer Gefangener oder sich bei Mitgefangenen zu verschulden etc. und dadurch den Normalvollzug als Ganzes stark belasten und das Zusammenleben erschweren bzw. in bestimmten Konstellationen fast verunmöglichen. Daraus ergeben sich reale, manchmal auch nur vorgeschobene, Bedrohungslagen zwischen den Gefangenen. Für uns ist es dann schwierig, bei solchen Situationen den nötigen Durchblick zu haben, die Situation richtig zu beurteilen und die richtigen Entscheidungen zu fällen. Dank guter Beobachtungen, Erstellen von Schriftlichkeiten und Weiterleiten von Informationen durch unsere Mitarbeiter, können wir in der Regel gröbere Übergriffe unter den Gefangenen verhindern und unnötige Aktionen unsererseits vermeiden. Dafür und all die tausenden kleinen, aus unserer Sicht selbstverständlichen Bemühungen der Mitarbeiter, den Tagesablauf manchmal auch unter widrigsten Umständen aufrecht zu erhalten, danke ich ihnen an dieser Stelle. Walter Vetsch, Abteilungsleiter Normalvollzug 24

23 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Betreuung & Sicherheit Sicherheitsorientierter Spezialvollzug (SSV) Sicherheitsorientierter Spezialvollzug (SSV) Der sicherheitsorientierte Spezialvollzug setzt sich aus vier Gruppen zusammen, die sich mitunter um eine spezielle Gefangengenpopulation kümmert. Diese Population zeichnet sich durch eine besondere Schutzbedürftigkeit, durch sehr unstabile psychische Verfassung oder durch ein gesteigertes Gewalt- und/oder Aggressionspotential aus. Dank grosser fachlicher Unterstützung seitens des Psychiatrisch-Psychologischen Dienstes (PPD) des Justizvollzuges und Wiedereingliederung (JuWe) gelang es den Teams, den sehr heraufordernden Arbeitsalltag zu meistern. Anbei einige Anmerkungen zu den einzelnen Gruppen: Eintrittsgruppe (EG) Die Eintrittsgruppe (EG) dient der Aufnahme der neu in die JVA Pöschwies eintretenden Gefangenen und deren Vorbereitung auf das Leben in den anderen Vollzugsabteilungen. Während dieser Phase wird den Gefangenen der Anstaltsalltag nähergebracht. Sie werden über die wichtigsten Regeln, Rechte und Pflichten informiert. Es finden verschiedene Abklärungen statt und es werden individuelle Vollzugspläne erstellt. Die Aufenthaltsdauer in der EG beträgt in der Regel 3 bis 6 Monate. Die Eintrittsgruppe bietet 30 Plätze. Im Jahr 2019 kam es zu folgenden Anzahl Eintritten (Anzahl Gefangene): Gefangene Eintritte von extern 163 (28) 163 Eintritte vom KSV 17 Total Der im 2017 eingetretene Mitarbeiter hat zwischenzeitlich die Schule am SKJV begonnen. Er fühle sich in unserem Team sehr gut aufgehoben. Er arbeitet schon sehr selbständig und hat seinen Platz im Team gefunden und eingenommen. Das Team arbeitet sehr professionell und harmonisch zusammen. So konnte auch der Mehraufwand bezüglich der aus der Romandie aufgenommen Gefangenen bewältigt werden. Aufgrund des Umbaus der Übergangsgruppe 2 und dessen Wiederauffüllen mit neuen Gefangenen im 2018, brach die Aufenthaltsdauer der Gefangenen in der EG bis auf 30 Tage ein. Dies hat sich im 2019 wieder etwas nach oben verschoben. Dadurch hatten wir gegenüber dem Vorjahr ca. 20 Eintritte weniger zu bearbeiten. Ich danke an dieser Stelle nicht nur meinen Mitarbeitern, sondern auch unserer Direktion, den Mitarbeitenden des Gefangenenein- und -austritts, der Kanzlei, dem Arztdienst und dem Sozialwesen für die wirklich tolle Zusammenarbeit. Trotz des oft, nicht immer einfach zu handhabenden Umfeldes/Klientel, kann rückblickend gesagt werden, dass wir mit unserer sehr motivierten Art und der hoch professionellen Haltung, die täglichen Herausforderungen anzupacken, erneut eine durchwegs stabile Ordnung aufrechterhalten konnten. Jürg Schnider, Gruppenleiter Eintrittsgruppe 25

24 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Betreuung & Sicherheit Sicherheitsorientierter Spezialvollzug (SSV) Integrationsgruppe (IG) Auch im vergangenen Jahr war die Weiterbildung im Team ein Thema. Drei Mitarbeiter der IG befanden sich im Jahr 2019 in der Grundausbildung des SKJV in Fribourg. Aufgrund eines Krankheitsfalls im Team haben wir eine Langzeitabsenz. Daraus resultierten personelle Engpässe. Wir erfuhren grosse Unterstützung von anderen Gruppen (B&S) und auch aus dem Werkbereich (W&A) um alle Dienste abzudecken. Dafür möchte ich mich im Namen des Teams herzlich bedanken. Auch die Mitarbeiter der IG haben ein erhöhtes Arbeitspensum abgedeckt. Dafür gebührt ihnen ein grosses Dankeschön. Aufgrund der Zusammensetzung der Gefangenen und deren Krankheitsbilder kamen wir öfter an Grenzen des Machbaren. Dies stellte uns immer wieder vor neue Herausforderungen in unserem Arbeitsalltag. Die Tendenz, dass immer mehr psychisch kranke Gefangene den Weg zur IG finden, hat sich nicht nur fortgesetzt, sondern den Anteil von Gefangenen mit einer schweren psychischen Erkrankung stetig erhöht. Diese bedurften ein individuelles, für sie ausgearbeitetes Sondersetting. Einerseits muss gewährleistet werden, dass sie sich im Gruppenleben integrieren können und andererseits muss die allgemeine Sicherheit immer gewährleistet werden. Um das Individuelle in der Gruppe zu pflegen, wurden auch im vergangenen Jahr einige Gruppenaktivitäten durchgeführt. Dank der engen Zusammenarbeit mit der PUK, hat das Team der IG die Möglichkeit und die Gabe, schnell auf Veränderungen zu reagieren. Jedoch stellen diese Umstände auch immer höhere Anforderungen an das Team. Daniel Peleja, Gruppenleiter Integrationsgruppe Sicherheit 1 & 2 (SI 1 & SI 2) und Arrest Im Berichtsjahr wurde das Team aufgrund des sehr anspruchsvollen Arbeitsumfeldes erneut mit teils sehr grossen Herausforderungen konfrontiert. Insbesondere in einem sehr speziellen Einzelfall ist das gesamte Team seit 2018 stark gefordert. Die ganzen Problemstellungen konnten jedoch professionell gemeistert werden. Der erwähnte Einzelfall hat das Team noch enger und zu einer spürbar stärkeren Einheit zusammengeschweisst. Auch der Abgang eines langjährigen Mitarbeiters (interner Wechsel) tat dem Zusammenhalt keinen Abbruch. In der Sicherheit 1 herrschte nahezu Vollbelegung der 7 Zellen. Auffallend dabei ist, dass der Anteil von Gefangenen mit einer psychischen Erkrankung und dadurch auch der Betreuungsaufwand immer weiter zunimmt. Gefangenenpopulation Sicherheit 1 Eintritte 7 13 Austritte 6 11 In der Sicherheit 2 ging auch im Berichtsjahr der Trend weiter, dass die Belegung der 13 Wohnzellen vor allem durch viele anstaltsintern rückversetzte Gefangene geprägt wurde. Da auch Gefangene der Sicherheit 1 in der Regel als nächsten Lockerungsschritt in die Sicherheit 2 eintreten, ist ein erhöhtes Konfliktpotential vorhanden. Insbesondere deshalb, weil die Gefangenen wenig Rückzugsmöglichkeiten haben. Durch die professionelle Haltung des Teams konnten allfällige Konflikte bewältigt werden. Die Arrestbelegungszahlen sind ähnlich wie im vergangenen Jahr. Arrestbelegung Tage Jürgen Neuburger, Stv. Gruppenleiter Sicherheit 1 & 2, Arrest 26

25 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Betreuung & Sicherheit Abteilung Alter & Gesundheit (AGE) Abteilung Alter & Gesundheit (AGE) Die Abteilung Alter & Gesundheit (AGE) ist für Gefangene bestimmt, die bedingt durch ihr Alter, ihre Suchtprobleme oder somatischen Erkrankungen, oder allgemein schwierigen Lebensumstände einen gewissen Schonraum, Schutz und eine intensivere und besonders auf Fürsorge und Unterstützung ausgerichtete Betreuung benötigen. In der AGE werden die individuellen Problemstellungen unter Einbezug der Sozialarbeitenden, des Psychiatrisch-Psychologischen Dienstes (PPD) und der Ärzte geklärt. Darauf basierend werden Massnahmen zu Verbesserungen eingeleitet. Dabei wird eine grösstmögliche Selbständigkeit und Leistungsfähigkeit gefördert oder erhalten. Nebst einem vorübergehenden Schonraum für bedürftige Gefangene ist die AGE auch für Langzeitaufenthalte von Gefangenen ausgerichtet. Die Abteilung Alter & Gesundheit bietet 30 Plätze. Gefangene Im Berichtsjahr sind 15 Gefangene im Alter von 60 Jahren und mehr in der AGE untergebracht. Gefangenenpopulation 2019 Direkteintritte 7 Eintritte intern 16 Entlassungen ab AGE 10 Versetzung in andere Abteilung 9 Versetzung in andere Institutionen 6 Personelles Im Jahr 2019 hat ein Mitarbeiter die Grundausbildung am SKJV weitergeführt. Eine Mitarbeiterin hat im August 2019 mit der Grundausbildung begonnen. Das Jahr 2019 verlangte einen grossen Betreuungsaufwand sowie Flexibilität. Abteilungsleitung Seit April 2019 konnte die Fondation Barry für die tiergestützten Besuche (Hundetherapie) gewonnen werden. Herr Seiler kam monatlich teils mit zwei Bernhardinern in die AGE, damit die Gefangenen mit den Hunden interagieren konnten. Seit Oktober 2019 können auch die Gefangenen der IG das Angebot in der AGE nutzen. Mittlerweile habe ich mich in der AGE gut eingelebt und setze mich für die Belange Alter und Gesundheit ein. Immer wieder kann ich mein erworbenes Fachwissen bei Veranstaltungen wie JI@Work, dass dieses Jahr vier Mal durchgeführt wurde, weitergeben. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen in der AGE tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Direktion, für die entgegengebrachte Unterstützung und das Vertrauen mir gegenüber. Michael Leibacher, Abteilungsleiter Abteilung Alter & Gesundheit 27

26 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Betreuung & Sicherheit Forensisch-Psychiatrische Abteilung (FPA) Forensisch-Psychiatrische Abteilung (FPA) Das Jahr 2019 stand im Zeichen der Konsolidierung der eingeleiteten QM-Prozesse, aber auch der Verschriftlichung der Konzepte und der Feier des 10-jährigen Bestehens der Abteilung. Mit verschiedenen Anlässen wurde das 10-jährigen Bestehen der FPA begangen. Der erste Anlass am 5. September 2019 richtete sich an die Mitarbeitenden in den anderen Abteilungen der JVA, die als unverzichtbare Arbeitspartner tagtäglich das Angebot der FPA unterstützen. Der zweite Anlass wurde gemeinsam mit den Klienten als FPA-Tag begangen. Diskussionen rund um den Artikel 59 StGB, in denen auch die schwierigen Seiten des Massnahmenvollzugs zur Sprache kamen, Vorträge externer Gäste und gemeinsame Aktivitäten trugen zu einem insgesamt gelungenen Tag bei. Am 8. November 2019 waren Vertreter aller Einweisenden Behörden des OSK ebenso wie der aktuellen Zuweiser aus anderen Konkordaten zu Gast beim gemeinsam mit dem Direktor der JVA organisierten «Einweisertag Stationäre Massnahmen». Ziel war es, das Behandlungsangebot der FPA, insbesondere die Leitvorstellung der sequenziellen Behandlung PPD, bekanntzumachen, aber auch die aufgrund der Heterogenität der Massnahmenklienten immer wieder grossen Herausforderungen, die der stationäre Massnahmenvollzug auch für die JVA Pöschwies bedeutet, die Möglichkeiten und Grenzen, zu diskutieren und Unklarheiten und Reibungsverluste abzubauen. Schliesslich wurde das Konzept zur «Organisation der forensischen Psychotherapien im PPD», wie es in der Adoleszentenforensik, aber auch im Rahmen der ambulanten und stationären Massnahmen in der Erwachsenenforensik umgesetzt wird, verschriftlicht und von der GL JuWe genehmigt. Das neue Konzept löst u. a. das bisherige Feinkonzept zur FPA ab. Angelika Oberhauser, Abteilungsleiterin Forensisch-Psychiatrische Abteilung 28

27 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Betreuung & Sicherheit Übergangsabteilung (ÜA) Übergangsabteilung (ÜA) (ehemals Kurzstrafenvollzug KSV) ÜG 1 Im Jahr 2019 hat sich die Aufenthaltsdauer, dank der ÜG 2, normalisiert und die ÜA konnte ihre konzeptionelle Aufgabe wahrnehmen und die Gefangenen auf den Normalvollzug vorbereiten. Die Rückversetzungen haben zum Vorjahr abgenommen, von 15 / 2018 auf Total 03 / Es musste keiner dieser Rückversetzten mehr als 6 Monate in der ÜG 1 bleiben. Es wurden 86 Eintritte und 89 Austritte in der ÜG 1 verzeichnet. Giuseppe Conidi Gruppenleiter der Übergangsgruppe 1 ÜG 2 Im Jahr 2019 hat sich die Lage mehrheitlich beruhigt, nachdem man im Jahr 2018 den Rückbau vom Kurzstrafenvollzug (KSV) zur Übergangsabteilung 2 (ÜG 2) vollzogen hatte. In diesem Jahr hatten wir 83 Eintritte und 86 Austritte. Dazu kamen 8 Zellenwechsel, 2 Eintritte in die Sicherheitszelle und 11 Arresteinweisungen. Personell war es dafür eher etwas unruhiger. Nach zwei Abgängen von Mitarbeitern, die innerhalb der JVA Pöschwies eine neue Herausforderung suchten, gab es erneut mehrmonatige Vakanzen, die sich noch ins neue Jahr hineinziehen werden. Trotzdem konnte durch das engagierte Mitwirken von allen Mitarbeitern der ÜG 2 die Sicherheit und der reibungslose Tagesablauf gewährleistet werden. Ein grosses Lob und Dank an alle die es ermöglicht haben, dass der Betrieb einwandfrei funktioniert hat und alle Dienste immer abgedeckt waren. Rafael Pietrinferno Gruppenleiter der Übergangsgruppe 2 29

28 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Betreuung & Sicherheit Offener Vollzug, AEX, WAEX (Haus Lägern) Offener Vollzug, AEX, WAEX (Haus Lägern) Vollzug Das Vollzugsjahr 2019 stand im Zeichen der Konsolidierung des seit August 2017 geltenden, für den stationären Massnahmenvollzug gemäss Art. 59 StGB im Arbeitsexternat ausgearbeiteten und milieutherapeutisch ausgerichteten, Betreuungskonzeptes. Im Rahmen einer Auswertung der vergangenen zwei Jahre mit internen wie externen Arbeitspartnern gab es mehrheitlich positive Rückmeldungen. Das mit zwei Sozialarbeitenden erweiterte Betreuungsteam ergänzt und unterstützt sich gegenseitig in professioneller und dem Kernauftrag, der Resozialisierung und Wiedereingliederung, gerecht werdender Weise. Aufgrund der Abschaltung des Swisscom Publifons im Haus Lägern kam es Mitte 2019 zur notwendigen Neuausrichtung der Insassentelefonie für die Gefangenen des offenen Vollzugs. Nach aufwändiger Prüfung verschiedener Varianten, konnte eine zukunftsorientierte Dauerlösung gefunden werden. Im Rahmen eines einjährigen Pilotversuchs werden mit der Abgabe eines nicht internettauglichen Zellen-Mobiltelefons Erfahrungen gesammelt. Eine weitere Angleichung an reale Lebensbedingungen und ein nützliches Hilfsmittel bei der Stellen- und Wohnungssuche sowie der Pflege der sozialen Beziehungen. Auch im vergangenen Jahr kam es bei den Hauptaufgaben des Resozialisierungsauftrags, der beruflichen sowie sozialen Integration, zu beachtlichen Erfolgen. So gelang es nahezu für alle AEX-Absolventen eine Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. Personelles Einmal mehr wurde das Angebot des Praktikumsplatzes für das Studium in sozialer Arbeit von zwei jungen Absolventinnen genutzt. Aila Lara Diener, Studentin an der Fachhochschule Nordwestschweiz, beendete ihre Praktikumszeit Ende Februar erfolgreich. Luana Catrambone, Studentin an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, beendete ihr Studium erfolgreich Ende August. Die im Haus Lägern tätige Sozialarbeiterin Romina Beeli beendete ihre Tätigkeit nach etwas mehr als zweijährigem Engagement. Nach einer längeren Reiseauszeit wird sie sich ab Frühjahr 2020 als Leiterin einer Institution der Pfarrer Sieber Werke einer neuen Herausforderung stellen. Die freiwerdende Stelle konnte nahtlos mit Luana Catrambone erwähnter Praktikumsabsolventin besetzt werden. Wir als Team sind bereit, uns zukünftigen Herausforderungen zu stellen und blicken interessiert und guter Dinge in die Zukunft. Rolf Angst, Abteilungsleiter Offener Vollzug, AEX, WAEX (Haus Lägern) 30

29 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Betreuung & Sicherheit Sicherheit intern Sicherheit intern Erfolgreiches Sicherheitsmanagement bedeutet, dass keinem der drei Sicherheitskomponenten des Grundlagenmodells Sicherheit (instrumentell, administrativ und dynamisch) ein überwiegendes Gewicht zugemessen, sondern stets auf ein Gleichgewicht geachtet wird. Sich lediglich auf die instrumentelle Sicherheit, d. h. die Technologie und die Infrastruktur, zu verlassen, um eine Justizvollzugsanstalt zu führen, hätte verheerende Folgen. Eine qualitativ hochstehende Infrastruktur, sowohl baulich wie auch technologisch, ist unbestritten wichtig, entlastet die Mitarbeitenden und sichert sie in vielen Bereichen ab. Zudem kann ohne instrumentelle und administrative Sicherheit die dynamische Sicherheit gar nicht erst gewährleistet werden. Die Sicherheit einer Vollzugseinrichtung wird dadurch gewährleistet, dass effektive und solide Infrastrukturen vorhanden sind, klare und verlässliche administrative Sicherheitsmassnahmen bestehen und dynamische Sicherheit gelebt und gefördert wird. Besonders in einer Tendenz zunehmend schwierigen, herausforderndem Umfeld, in welchem wir uns bewegen, nimmt die professionelle Arbeitsgestaltung im Zwangskontext mit den Gefangenen ein sehr zentraler Punkt ein (dynamische [soziale, emotionale, kulturelle] Sicherheit). Stillstand bedeutet Rückschritt, durch immer wieder erneutes Reflektieren unserer Handlungsabläufe, konnten auch im Berichtsjahr Optimierungen in unserem Handeln angepasst werden. Viele Planungsabsprachen in diversen bevorstehenden, aber mittlerweile auch gestarteten Projekten, verlangte von allen involvierten Mitarbeitenden grosse Flexibilität und Wachsamkeit. Veränderungen sind immer auch geprägt von grossen Unsicherheiten, gerade dann ist es enorm wichtig, die Sicherheitsaufgaben strikte zu wahren. Instruktion Im ersten Halbjahr der obligatorischen Weiterbildungskurse Sicherheit wurde die Thematik Nähe-Distanz, insbesondere Grenzverletzungen Grenzüberschreitungen im Umgang mitund untereinander, aufgegriffen. Im Weiteren wurden die Mitarbeitenden im Sinne einer Auffrischung in lebensrettenden Sofortmassnahmen (LRSM [BLS/AED]) geschult. Das zweite Halbjahr der Ausbildung zu Sicherheitsthemen war der Ortskenntnis und Repetition von bereits behandelten Themen gewidmet. Die Vorgehensweise bei einem Brandereignis inklusive der praktischen Anwendung der verschiedenen Kleinlöschgerätschaften bei einem Entstehungsbrand stand ebenfalls auf dem Schulungsprogramm. Repetitiv wurden die Mitarbeitenden in der Teamarbeit bei Zwangsmassnahmenanwendungstechniken trainiert. Zentrale Die Mitarbeiter der Zentrale stellen in ihrer Drehscheibenfunktion im 24-Stunden-Betrieb die Kommunikation im Alltagsgeschäft wie auch im Ereignisfall sicher. Aber auch Notrufe von Gefangenen während der Einschlusszeiten werden entgegengenommen und abgearbeitet. Dabei stellen Gefangene, welche über Stunden hinweg die Notrufanlage betätigen eine besondere Herausforderung dar. Hier sind psychologisches Feingefühl und starke Nerven gefragt. Zellenrufe zur Nachtzeit (22.00 Uhr bis Uhr): Jahr Anzahl Rufe Piketteinsätze Stephan Baldinger, Abteilungsleiter Sicherheit intern 31

30 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Betreuung & Sicherheit Sicherheit extern Sicherheit extern Porte / Personenkontrolle, Warenein- und -ausgang, Gefangenenein- und -austritt (PWG) Die Mitarbeitenden der Porte und der Personenkontrolle, als erste Ansprechpartner für die meisten Besucher der JVA Pöschwies, führten im Jahr 2019 wiederum über Zutrittskontrollen kompetent und mit Fingerspitzengefühl durch, sodass sich die Kontrollierten ernstgenommen und sicher fühlten. Im Wareneingang wurden 4324 per Post oder Kurier angelieferte Pakete sowie Naturalgabenpakete einer Sicherheitskontrolle unterzogen und an die Empfänger weitergeleitet. Der Gefangenenein- und austritt verzeichnete 2035 Bewegungen von Gefangenen, die grösstenteils durch den Transportdienst der Kantonspolizei Zürich in die Anstalt gebracht oder von hier aus ihrem Bestimmungsort zugeführt wurden. Arealüberwachung & Fahrzeugkontrolle (A&F) Die Gruppe A&F ist gleichzeitig die Diensthundeführergruppe der JVA Pöschwies und neben Ablösediensten in anderen Arbeitsbereichen hauptsächlich zuständig für Kontrollgänge auf dem Areal, die Überwachung von Gefangenenbewegungen und -aktivitäten, für Interventionen bei Ereignissen sowie für die Kontrolle der ein- und ausfahrenden Fahrzeuge. Die Hunde werden von den Diensthundeführern zum Schutzhund und bei Eignung, zu Drogenspürhunden ausgebildet. Sie nehmen periodisch an Prüfungen teil. In diesem Jahr wurde der erste Mobiltelefon- und Datenträgerspürhund ausgebildet, was schweizweit erstmalig war. Die bereits in den letzten Jahren eingeführten Massnahmen zur Reduzierung der Ein- und Ausfahrten zeigten insofern Wirkung als damit der durch verschiedene Bautätigkeiten zunehmende Fahrzeugverkehr leicht kompensiert werden konnte. Besuch Der Besuchspavillon ist als Schnittstelle zwischen den Gefangenen und den in Freiheit lebenden Angehörigen und Freunden oft ein emotionaler Hotspot und verlangt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein hohes Mass an Aufmerksamkeit, Sozialkompetenz und Flexibilität. Sie sind direkte Ansprechpartner für Anliegen beider Seiten, müssen aber trotzdem in Krisensituationen für Ruhe und Ordnung sorgen. Die Doppelbesetzung an Wochenenden durch einen externen Sicherheitsdienstleister hat sich bewährt und wurde, wie in den vergangenen Jahren, weitergeführt. Die Besucherzahlen (inkl. Kinder) waren im Jahr 2019 leicht höher als im Vorjahr. Jahr Anzahl Besucher (inkl. Kinder) Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Tag für Tag zuverlässig, motiviert und freundlich ihre Arbeit in einem oft von gegensätzlichen Ansprüchen und Erwartungshaltungen geprägten Arbeitsumfeld ihre Arbeit verrichten, möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich danken. Alois Hubli, Abteilungsleiter Sicherheit extern 32

31 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Wirtschaft & Arbeit Wirtschaft & Arbeit Allgemeines Das vergangene Jahr war begleitet von vielfältigen Themen, Aufgaben und Projekten. Es begann erfolgreich mit unserem alljährlich stattfindenden W & A Bowlingevent, aus welchem der Sieger René Schmidli mit einem tollen Pokal nach Hause gehen konnte. Mit einer weiterhin sehr guten Auftragslage in allen Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben und ein bei den Gefangenen unfallfreies Arbeitsjahr über das ganze Jahr hinweg zeigt ein positives Bild der Arbeits- und Beschäftigungsbetriebe. Es zeigt aber auch, dass die Arbeit unserer Mitarbeitenden sehr vielseitig und sensibel auf die jeweilige Situation, aber auch sehr abwechslungsreich mit allen laufenden Projekten ist. Die neu begonnenen Kostenstellen-Budgetgespräche im Finanzbereich haben sich bewährt und es konnte so eine noch bessere Transparenz in den Ein- und Ausgabenposten jeder Kostenstelle erwirkt werden. Auch das Verständnis für die Handhabung der internen Verrechnungen konnte in den Gesprächen erreicht werden. Eine weitere Bereinigung von individuellen Verrechnungen konnte mit dem neuen Formular «Arbeitsentgelt für Gefangene» in allen Bereichen vereinheitlicht werden. Mit der Idee den Mitarbeitenden eine Möglichkeit anbieten zu können, in welcher sie Familie, Freizeit und Arbeit besser unter einen Hut bringen können, ist im Bereich W & A das Konzept der prozentualen Anstellung entstanden. So können sich beispielsweise mindestens vier Mitarbeitende (auch aus verschiedenen Kostenstellen) zusammentun und eine Reduktion des Arbeitspensums auf höchstens 80 Prozent beantragen. Hierfür kann dann eine Springerstelle geschaffen werden, welche die Kompensation der 20 Prozent der jeweiligen Gewerbe abdeckt. Wir sind positiv gestimmt, dass dieses im Folgejahr umgesetzt werden kann. Im Mai hatten wir dann den zweiten JVA Kadertag, welcher im FIFA Museum Zürich stattfand und ganz im Zeichen des Konzepts der JVA+ stand. In diversen Gruppenarbeiten wurden Fragestellungen erarbeitet, welche als Grundlage für die Umsetzung des Betriebs- und Nutzungskonzepts JVA+ diente. Begleitet wurde dieser Tag von Regierungsrätin Jacqueline Fehr. Der Personalausflug im Sommer war ein grosser Erfolg mit attraktivem Programm. Zuerst ging es zur Besichtigung der Firma Pomy-Chips AG. Mit der anschliessenden Weiterfahrt nach Birmensdorf durften wir erfahren und probieren, wie die Traube zum Wein verarbeitet wird, wonach mit einem kulinarischen, feinen Nachtessen der Ausflug bei schönstem Sommerwetter seinen Ausklang fand. Im Weiteren hatten wir auch dieses Jahr unser Seminarzentrum Gut Katzensee mit Schulungen, Trauungen und diversen Festen gut vermietet. Aber auch der alljährlich stattfindende, sehr gut besuchte Roundtable vom Unternehmerverein Regensdorf fand bei schönstem Wetter mit aktuellen Themen des Gemeinderats Regensdorf im Wöschhüsli des Gut Katzensees statt. Zahlreiche Führungen (Angehörigenführungen; Tag der offenen Tür zum 20 Jahr Jubiläum JuV; div. Führungen für externe Institutionen und Arbeitspartnerinnen) stösst immer wieder auf grosses Interesse, da diese auch ständig dem jeweiligen Publikum angepasst werden. Das Projekt WIM (Weiterentwicklung Immobilienmanagement) begleitete uns das ganze Jahr hindurch mit Aufteilung der Betreiberbudgets und der Betreiberkosten pro Objekt. Die Einführung in ein Übergangsjahr bis zur definitiven Implementierung der Verrechnungsart soll dann im Folgejahr umgesetzt werden. Verschiedenste Bauprojekte haben uns auch in diesem Jahr begleitet und konnten begonnen, geplant oder beendet werden. Mit der Umsetzung diverser Projekte für das Folgejahr haben wir uns planungsmässig fit gemacht, diese auch sicher und gut geplant durchführen zu können. Gerne möchte ich mich für die jederzeit gute, kooperative und stets problemlose Zusammenarbeit in der Direktion, meinem Team, allen W & A Mitarbeitenden und auch bereichsübergreifend herzlichst bedanken. Walter Mulisch, Leiter Wirtschaft & Arbeit 33

32 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Wirtschaft & Arbeit Finanzen & Controlling Finanzen & Controlling Aufwand (CHF) Personal Arbeitsentgelt für Gefangene Betriebs- und Produktionsmaterial Lebensmittel Heizung, Strom, Wasser Gebäudeunterhalt Zinsen und Abschreibungen Innerkantonale Aufwendungen übriger Betriebsaufwand und Verbrauchsmaterial Ertrag (CHF) Kostgelder Verkäufe aus den Gewerben Verkäufe und Entgelte Innerkantonal Zuschreibungen übrige Erträge Aufwandüberschuss Nicht verrechnete Kostgelder von Zürcher Verurteilten Fakten und Zahlen Bei (VJ ) Verpflegungstagen betrug der Staatszuschuss pro Vollzugstag Der Lebensmittelaufwand je Gefangener und Tag kostete Das Taschengeld wurde bar an der Kasse ausbezahlt Der Gefangenenkiosk setzte Waren um für Die Küche bereitete Menüs für (VJ ) Mitarbeitende und 783 (VJ 930) Gäste im Personalrestaurant zu Mit den Snack- und Getränkeautomaten erreichten wir einen Umsatz von Investitionen Ausgaben für Hochbauten Ausgaben für Maschinen, Geräte, Fahrzeuge Investitionsbeiträge vom Bund Mefail Emini, Leiter Finanzen & Controlling 34

33 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Wirtschaft & Arbeit Versorgung Versorgung Die Sparte Versorgung kann auf ein reguläres Jahr zurückblicken. «Regulär» bedeutet jedoch nicht, dass wir uns entspannt zurücklehnen konnten. Auch 2019 musste an 365 Tagen die Verpflegung der Gefangenen intern und den angeschlossenen Betrieben mit über 1800 Menus pro Tag gewährleistet werden. Dies setzt eine grosse Bereitschaft und fachliche Professionalität seitens der Mitarbeitenden, aber auch von den Gefangenen in den Betrieben der Küche und der Bäckerei voraus. Zeitgemässe arbeitstechnische Hilfsmittel und professionelle Arbeitspartner bilden ebenfalls tragende Elemente um diesen Auftrag zu erfüllen zu können. Die optimale und kollegiale Zusammenarbeit aller Betriebe der Versorgung, gewährleisten der Pöschwies tagtäglich den Auftrag zuverlässig und mit einer sehr guten Qualität zu erledigen. Für die sichere tägliche Auslieferung der Mahlzeiten per externem Dienstleister konnten 2019 neue Transportbehältnisse beschafft werden. Diese entsprechen auch den hohen Anforderungen der Hygienestandards, die für Lebensmittel gelten. Der Küche und dem Restaurant der Pöschwies stehen umfangreiche bauliche Massnahmen bevor. Die Planung und die Umsetzung dieser Projekte sind für eine zeitgemässe Produktion im Food Bereich unserer Grössenordnung unabdinglich. Die interne Logistik sah sich, wie in den vergangenen Jahren auch, im 2019 mit einem stetig wachsenden Volumen von Waren und Material konfrontiert. Damit der reibungslose interne und externe Warenfluss stets gewährleistet bleibt, durften auch in diesem Bereich einige kleinere, aber zwingend notwendige Investitionen getätigt werden. Auch für die Logistik konnte ein regional angesiedelter, kompetenter externer Partner für die Ein- und Auslagerung unseres Stückgutes gefunden werden. Diese Massnahmen, kombiniert mit einem motivierten Team von Mitarbeitenden, gewährleisten eine wirtschaftliche, sinnvolle und professionell agierende Logistik. Des Weiteren konnten mit verschiedenen Massnahmen auch die Anzahl der Ein- und Ausfahrten in die Pöschwies reduziert werden. Damit kann der hohe Kontrollaufwand seitens der internen Sicherheit minimiert werden. In der Gruppe Textil konnte unsere Schneiderei die bestehende Kundschaft erhalten; dies trotz des steigenden Arbeitsaufwandes in Bezug auf die Verwaltung der Uniformteile der JVA Pöschwies, aber auch des Justizvollzugs und Wiedereingliederung (JuWe). Die Schneiderei produzierte vordefinierte Aufträge für interne und externe Kunden, konnte aber gleichzeitig auch ihrer Kreativität freien Lauf lassen. So wurden verschiedene Produkte für den privaten Bereich hergestellt, die dann im Verkaufshaus pöschwies 45 zum Verkauf kommen. In der Wäscherei wurden einzelne Optimierungen bezüglich den Reinigungsabläufen, aber auch in Bezug auf die Ökologie und der Energieeffizienz in die Wege geleitet. Diese sind ab erstem Quartal 2019 in Betrieb und erfüllen unsere Erwartungen bezüglich der Schonung von Umweltressourcen und Kostenoptimierung. Des Weiteren konnten auch weitere Optimierungen bezüglich der Beschaffung, Preisgestaltung und Qualitätsvorgaben bezüglich der Gefangenenbekleidung angegangen und dank der Kooperation unserer externen Lieferanten, umgesetzt werden. Der interne Kiosk hatte weiterhin die wichtige Aufgabe ein adäquates Sortiment zu führen, das den Anforderungen der Gefangenen und den Vorgaben der internen Sicherheit entspricht. Im Kiosk können die Gefangenen nebst Toilettenartikel, auch Süssigkeiten und andere Nonfood-Artikel erstehen. Der Betrieb ist nicht gewinnorientiert, dementsprechend orientiert sich die Preisgestaltung an den üblichen Konditionen der Grossverteiler. Für die Bäckerei konnte im vergangenen Jahr ein neuer Leiter gefunden und angestellt werden. Somit konnten bereits 2019 bestimmte interne Produktionsabläufe angepasst und optimiert werden. Für das Team der Bäckerei und auch deren mitarbeitende Gefangene bedeutete dies ein grosses Mass an Flexibilität um die tägliche Herausforderung ohne grössere Probleme anzugehen. Hiermit sei allen Beteiligten für die Bereitschaft und dem grossen Engagement gedankt. Das Gut Katzensee erfreute sich grosser Beliebtheit. Auch in diesem Jahr durften sich in dieser idyllischen Umgebung zahlreiche Paare das Ja-Wort geben. Firmen sowie private Mieter haben über 100 Events und Seminare durchgeführt. Um die Schönheit des Anliegens zu erhalten, wurden kleinere Renovationsarbeiten in den Gebäuden, aber auch an der Umge 35

34 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Wirtschaft & Arbeit Versorgung bung durchgeführt. Eine naturnahe und standortgerechte Gestaltung der Umgebung und die Berücksichtigung des Naturschutzes, sind bei allen Arbeiten im Vordergrund gestanden. Die Internetpräsenz mit vielen Informationen zum Gut Katzensee wurde ebenfalls intensiviert. Ich möchte mich bei allen Mitarbeitenden der Versorgung, meinen Vorgesetzten, aber auch bei unseren externen Partnern, ganz herzlich für ihren professionellen Einsatz in und für die Versorgung der JVA Pöschwies bedanken und freue mich auf eine positive und produktive Zusammenarbeit im kommenden Jahr. Daniel Rodriguez, Leiter Versorgung Küche Das ganze Jahr stand im Zeichen einer geschlossenen Teamleistung. So konnten die an die Küche gestellten, vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen gut gemeistert werden. Durch verschiedene temporäre Einsatzkräfte ist es gelungen längerfristige personelle Absenzen aufzufangen. Wohlwollende und unkomplizierte Hilfestellungen aus vielen Bereichen innerhalb der Pöschwies haben die Küche als Dienstleistungsbetrieb sehr unterstützt. Seit dem Frühling 2019 steht ein Gefangener in der Ausbildung zum Küchenassistent EBA. Das laufende Optimieren der betrieblichen Abläufe hat dazu geführt, dass unsere Kernaufgabe, die Betreuung von in der Küche beschäftigten Gefangenen noch zielgerichteter nach den Vollzugsgrundsätzen stattfinden konnte. Mitarbeitende haben diverse Weiterbildungen besucht. Unter anderem konnte ein erfolgreicher Abschluss als Fachmann für Justizvollzug am SKJV in Fribourg vermeldet werden. Die erstmalige Anstellung einer Köchin in unserer Küche war ein Gewinn für das ganze Küchenteam und für die Arbeitsatmosphäre darin. Verschiedene Projekte wurden weitergeführt und konnten auch abgeschlossen werden. Unter anderem das Ernährungskonzept, welches in Zusammenarbeit mit Ärzten und einer Ernährungsberaterin als Grundlage für unser Angebot dient. Im Weiteren das Projekt der neuen Speisetransportwagen und die Inbetriebnahme neuer Regenerier-Ofen in den von uns belieferten Aussengefängnissen. Dirk Jahnke, Küchenchef Bäckerei Im Rahmen einer Nachfolgelösung für den in Pension gehenden Leiter der Bäckerei, Hanspeter Geissbühler, konnte Rainer Hartmann am 1. März 2019 seine Stelle antreten. Ein weiterer Wechsel stand Ende Jahr bevor. Der stellvertretende Leiter der Bäckerei wechselte in den Normalvollzug und strebt eine Weiterbildung zum Sozialpädagogen an. Mit dem Generationswechsel konnte das Büro der Bäckerei umgestaltet und optimiert werden. Bestellwesen und Ablagen wurden übersichtlicher gestaltet und ein weiterer Arbeitsplatz konnte mit dem gewonnenen Platz generiert werden. Die Planung für verschiedene Projekte lief teilweise gleichzeitig an. Unter anderem ein neues Notfallkonzept in der Bäckerei; neue Arbeitszeiten für die Gefangenen und die Evaluation einer Gärstop-Anlage wurden umgesetzt. Ein etwas stagnierender Absatz der Weihnachtsprodukte und konstruktiver Kritik an der Qualität der Produkte wird im neuen Jahr dazu führen, dass qualitative Veränderungen und teilweise neue Produkte geplant und eingeführt werden. Eine Synchronisation des Bestellwesens und die Förderung der Attraktivität des Verkaufs von Backwaren in unserem Verkaufshaus sind weitere Ziele für das Jahr 2020, ebenso die personellen Veränderungen der Bäckerei zu nutzen und zu einem ideal funktionierenden Team zusammen zu führen. Daniel Rodriguez, Leiter Versorgung 36

35 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Wirtschaft & Arbeit Versorgung Restaurant Auch 2019 konnten einige betriebsinterne Abläufe optimiert werden. Das Restaurant war auch in diesem Jahr ein sehr rege besuchter Betrieb, der für die Mitarbeitenden der Pöschwies, aber auch einer grossen Anzahl von auswärtigen Besuchern und Bauleuten tagtäglich eine gute, gesunde und zeitgemässe Ernährung anbietet. Durchschnittlich gehen täglich rund 140 Menüs über die Theke. Um der hohen Besucherzahl gerecht zu werden, aber auch um die in die Jahre gekommenen Einrichtungen zu ersetzen, wird das Restaurant im kommenden Jahr renoviert. Der Bezug und der Betrieb des Provisoriums werden 2020 eine grosse Herausforderung für das Team sein. Stellvertretend für die Leiterin Restaurant Daniel Rodriguez, Leiter Versorgung Kiosk Das Sortiment des Kiosks setzt sich aus Produkten des täglichen Gebrauchs zusammen, welches von den meisten Gefangenen zu bestimmten Einkaufszeiten direkt am Kiosk eingekauft werden kann. Davon ausgenommen sind die Gefangenen der Sicherheitsabteilung. Diese bestellen anhand einer vorgegebenen Einkaufsliste. Die Bestellungen werden vom Kioskteam zusammengestellt und in die Abteilungen geliefert. Immer wieder gelangen Gefangene mit Wünsche und Anregungen für neue Produkte an das Kioskteam. Es braucht viel Fingerspitzengefühl, den Gefangenen mitzuteilen, dass nicht jeder Wunsch berücksichtigt werden kann. Da der Kiosk die einzige Möglichkeit ist einzukaufen, gestalten wir das Sortiment sehr abwechslungsreich und führen neben den Standardprodukten immer wieder saisonale Artikel, wie beispielsweise Fasnachtschüechli, Osterhasen oder saisonale Früchte wie Kaki, Mandarinen und Zwetschgen. Die meisten Gefangenen schätzen unsere Bemühungen etwas Abwechslung ins Sortiment zu bringen. Eine grosse Anzahl der Gefangenen ist ernährungsbewusster geworden. Die Mengen an verkauften Früchten und Gemüse steigen stetig an. Dieses Jahr wurden unter anderem 4500 kg Bananen, 2200 kg Äpfel sowie 800 kg Tomaten verkauft. Für die Allergiker wird neu auch laktosefreie Milch sowie glutenfreies Brot angeboten. Mit dem Kassenprojekt und der Umstellung auf SAP konnten die Verbuchungen wesentlich übersichtlicher gestaltet werden und mit letzten Anpassungen und Optimierungen läuft das Kassensystem jetzt auch sehr gut und zuverlässig. Jonathan Weber, Leiter Kiosk Logistik Dieses Jahr verlief aus Sicht der Logistik ruhiger und konstanter als die vergangenen Jahre. Es wurden die täglichen Aufgaben in den Gewerbebetrieben der JVA Pöschwies in gewohnter Routine der bestehenden Logistikmitarbeiter erledigt. Derzeit sind gesamthaft fünf Mitarbeitende zu 100 Stellenprozent und ein Springer mit 100 Stellenprozent sowie ein weiterer Mitarbeiter mit einer IV-Beschäftigung zu 50 Stellenprozent in der Logistik beschäftigt. Unser extern bewirtschaftetes Lager mit ca. 400 Palettenplätzen hat sich sehr bewährt. Die dadurch frei gewordenen Mitarbeiterressourcen intern konnten wir sehr gut einsetzen und verschaffen somit dem bestehenden Personal mehr Kapazitäten. Auch der kontinuierliche Abbau der eigenen Transporte durch Übernahme unserer Partnerspeditionen, verschaffte uns einen besseren «in house» Service. In unserem Team durften wir aufgrund eines internen Stellenwechsels einen neuen Mitarbeiter begrüssen, der sich bisher sehr gut eingelebt hat. Herzlich willkommen an dieser Stelle. Stefan Landenberger, Leiter Logistik 37

36 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Wirtschaft & Arbeit Gewerbe Gewerbe Verschiedene Betriebe konnten im Geschäftsjahr 2019 ihre Kapazitäten nicht immer voll auslasten. Die befristeten, temporären Aushilfen konnten die personellen Unterbestände nur bedingt abdecken, da sie zum Teil vor Ablauf ihrer befristeten Anstellung uns aus verschiedenen Gründen vorzeitig verliessen. Einige personelle Ausfälle innerhalb der JVA führten zu grossen Unterstützungseinsätzen durch verschiedene Werkmitarbeitende über die Sparte Gewerbe hinaus. Die bevorstehenden Bauprojekte wurden mit den betroffenen Gewerben geplant und haben im Oktober 2019 mit der Verschiebung des Digitaldrucks begonnen. Die grossen Bauprojekte werden direkt oder indirekt alle betreffen. Zum Beispiel werden während der Bauzeit verschiedene Gewerbe den zum Teil leicht erhöhten Gefangenenbestand zu bewältigen haben. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird mit zusätzlich nutzbarem Arbeitsraum ein leicht reduzierter Gefangenenbestand zu erwarten sein. Mit der ersten Durchführung des neu aufgebauten SKJV Grundkurses wurden auch die ersten betrieblichen SKJV Leistungsausweise in ausgewählten Gewerben durchgeführt und die Teilnehmenden durch unsere Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen begleitet. Mehrere Kader der Sparte Gewerbe durften auch im 2019 die umfassende Grundausbildung für Führungskräfte besuchen, so dass die Mehrheit der Kader nun über die Führungsausbildung des Kantons Zürich verfügt. Mit der Einführung der internen Verrechnungen wird einerseits der bisherigen Schattenbuchhaltung besser Rechnung getragen, anderseits gilt es, nicht relevante Kosten zu eruieren und zukünftig nicht mehr mit unverhältnismässigem Aufwand zu erfassen. Unser gemeinsamer Gewerbe-Grill-Sommeranlass war wiederum eine gelungene Veranstaltung in ungezwungener Atmosphäre am schönen Katzensee. Nach über zehn Jahren Pöschwies war es für mich höchste Zeit, wieder eine intensive Vernetzung in allen meinen Werkstätten erleben zu dürfen und einen kleinen Einblick in die täglich anspruchsvolle Arbeit an vorderster Front zu erhalten. Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmals für die Einblicke und guten Gespräche sowie für die tägliche Arbeit mit unseren Gefangenen. Christof Perrig, Leiter Gewerbe, stv. Leiter Wirtschaft & Arbeit Atelier Gewerbe AGE Das Jahr 2019 war geprägt von Veränderungen, vor allem auf der Ebene der Mitarbeitenden. So erfolgte am 1. Januar 2019 innerhalb des Hauses eine Zusammenlegung von Atelier Vollzug und Atelier Gewerbe zum Atelier Gewerbe. Dadurch konnte eine bessere Verteilung der Anzahl Gefangenen pro Werkmeister gewährleistet werden und die Arbeitsbedingungen (Pausen und Arbeitszeiten) wurden für die Gefangenen vereinheitlicht. Das Erreichen von gemeinsamen Zielen, Normen und Wertvorstellungen war unser Leitsatz für das laufende Jahr. Weiterhin steht die Förderung der Gesundheit durch Normalisierungsprinzipien und sinngebender Tagesstruktur für die psychische und physische Stabilität der immer älter werdenden Gefangenen im Fokus. Christina Böhler, Leiterin Atelier Gewerbe 38

37 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Wirtschaft & Arbeit Gewerbe Gärtnerei Im Berichtsjahr wurden in der Gärtnerei durchschnittlich 15 Gefangene beschäftigt. Die Zusammenarbeit verlief auch in diesem Jahr mit den meisten Gefangenen kooperativ und erfreulich. Es kam zu keinen nennenswerten disziplinarischen Vorfällen. Dennoch gab es einzelne Gefangene, welche den Betriebsablauf störten und Unruhe bei ihren Mitgefangenen stifteten. Dadurch erschwerten sie partiell die Auftragserfüllung der Gärtnerei. Die Infrastruktur und Technik in den Gärtnereigebäuden sind nach über 25 Betriebsjahren sanierungsbedürftig und die geplanten Renovationen in der Gärtnerei werden dringend nötig. Die Hundeführer unterstützten uns an den Wochenenden und bedienten die defekten Gewächshauslüftungen manuell. Auch der Maschinenpark ist in die Jahre gekommen. Die 30-jährige Dieselfräse musste nach einem Getriebeschaden durch ein neues Gerät ersetzen werden. Auch in diesem Jahr konnten wir wieder «in die Vollen» produzieren: Saisonblumen, Gemüsesetzlinge, Schnittblumen und Küchenkräuter für das pöschwies 45, tausende von Wechselflor für unsere treue Stammkundschaft und tonnenweise Frisch- und Lagergemüse für unsere Küche. Insgesamt können wir uns über ein gutes Betriebsergebnis und ein weiteres erfol g- reiches Gärtnerjahr freuen. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei all meinen Arbeitspartnerinnen und Arbeitspartnern für die tolle Zusammenarbeit bedanken; ganz speziell aber meinen Teamkollegen für ihren täglichen engagierten und zuverlässigen Einsatz. Roman Ott, Leiter Gärtnerei Grafik, Druck & Kartonage Der graphische Bereich hat auch im vergangenen Jahr seine Schwankungen im Auftragswesen gezeigt. Wir konnten zwar die Gefangenen, mit wenigen kurzen Phasen, das ganze Jahr durch sinnvoll beschäftigen, aber die Auftragslage geht tendenziell immer mehr zurück. Die Umstrukturierung der Abteilung nahm Formen an. Die Offsetdruck- und Buchdruckmaschinen wurden verkauft. Der Digitaldruck wurde in eine provisorische Werkstatt versetzt. Für die neue Werkstatt, Bezug geplant für Frühjahr 2020, gibt es schon einige Veränderungsideen. Mit dem Wegfall des Offset- und Stanzbereiches, haben wir aktuell eine Lücke. Diese Lücke möchten wir mit einem Lasersystem schliessen und neue Möglichkeiten erstellen. Das Lasersystem kann nicht nur Karton und Papier bearbeiten, sondern auch etliche andere Materialien. Die Gefangenanzahl wird mit der neuen Werkstatt etwas reduziert. Unsere Teamgrösse verkleinert sich ebenso um zwei Kollegen. Diese werden in anderen Bereichen weiterhin eingesetzt und wir freuen uns die beiden als Ersatz für personelle Engpässe im Haus zu haben. Wir sind mitten im Umbruch und freuen uns auf die neuen Herausforderungen in der Zukunft. Joachim Besendorfer, Leiter Grafik, Druck & Kartonage Korberei Das traditionelle Handwerk des Korb- und Stuhlflechtens war im 2019 aus Kundensicht weiterhin sehr gefragt und wir konnten erneut eine Steigerung der Aufträge verzeichnen. Möglicherweise setzen viele wieder vermehrt auf Nachhaltigkeit und den Einsatz von Naturprodukten. Während des ganzen Jahres konnten wir so eine Vollbeschäftigung für die Gefangenen anbieten und zahlreichen Gefangenen das Handwerk des Flechtwerkgestalters näherbringen. Arbeitsagogische Aspekte konnten eingesetzt und angewandt werden. So konnte hier ein wertschätzender, sinnstiftender und attraktiver Arbeitsplatz geboten werden. Zahlreiche Rückmeldungen zufriedener Kunden spornen uns an, weiterhin individuelle Kundenwünsche zu erfüllen und qualitativ weiterhin gute Arbeit zu leisten und anzubieten. Jean-Pierre Sturny, Leiter Korberei 39

38 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Wirtschaft & Arbeit Gewerbe Metallbau Das Jahr 2019 war für den Metallbau ein eher ruhiges Jahr. In den ersten Monaten hatten wir mit der Arbeitsauslastung zu kämpfen und mussten uns mehr als gewohnt um externe Arbeit bemühen. Trotzdem konnten wir unsere acht Gefangenen jederzeit beschäftigen. Wir haben zum Beispiel Eigenprodukte produziert, oder längst fällige Unterhaltsarbeiten ausgeführt. Das neue Jahr konnten wir wieder als komplettes Metallbauteam in Angriff nehmen. Erneut durften wir einen erfolgreichen Lehrabschluss, Metallbaupraktiker EBA, feiern. Es konnte auch wieder ein neues Lehrverhältnis abgeschlossen werden Gegen Mitte Jahr erhielten wir einige interessante Arbeitsaufträge. Für eine bekannte Firma haben wir transportable WC Häuschen, nach den Vorschriften der Stiftung Cerebral, neu aufgebaut. Für den Restaurant-Umbau auf der Lägern Hochwacht haben wir verschiedene, schöne Metallbauarbeiten ausgeführt und montiert. Mit Genugtuung stellen wir fest, dass wir über Monate, oft auch über Jahre, immer mit denselben Gefangenen zusammenarbeiten dürfen. Die Fluktuation im Metallbau ist sehr gering. Dieser Umstand ist sicher auch ein Garant für eine konstant hohe Qualität unserer Arbeit. Walter Binna, Leiter Metallbau Montagen Dank der anhaltend guten Wirtschaftslage, konnte die Montageabteilung eine kontinuierliche Beschäftigung der Gefangenen erreichen. Ein grosser Telekommunikationsanbieter erliess im vierten Quartal einen Produktionsstopp bis Anfang Dank der guten Zusammenarbeit in den Montagewerkstätten konnte die Beschäftigung jedoch erhalten bleiben. Mit einem Fabrikanten für Schreinereizubehör konnte ein neues Geschäftsfeld erschlossen werden. Mein Dank gilt dem Montageteam, das sich neben den Kernaufgaben im Straf- und Massnahmenvollzug auch für diverse nebenamtliche Tätigkeiten wie Modellbaukurs / Training des FC Pöschwies / Fitnessturnen einsetzt. Diese Tätigkeiten erachte ich für die soziale Sicherheit der JVA als sehr gewinnbringend. Die Arbeit mit den Gefangenen kann als anspruchsvoll beschrieben werden, da die Montageabteilung vermehrt Gefangene zugewiesen bekommen, die im Vollzug schwierig sind. Grundsätzlich kann die Arbeit aber mit dem grössten Teil der Gefangenen als positiv beschrieben werden. Es wurden nur wenige Disziplinierungen ausgesprochen. Björn Scheuber hat den Lehrgang zum Fachmann für Justizvollzug erfolgreich abge schlossen. Dank der guten Zusammenarbeit mit unseren Kunden dürfen wir auch 2020 mit einer guten Auftragslage rechnen. Martin Zgraggen, Leiter Montagen Verkaufshaus pöschwies 45 Unser Bereich «Verkauf» präsentiert unserer Kundschaft im pöschwies 45 stets ein attraktives Sortiment an Produkten aus unseren Gewerbebetrieben des geschlossenen Vollzugs. Besonders im Frühjahr erscheint unser Verkaufshaus durch den aufkommenden Saisonflor, diverser Kräuter und Setzlingen, immer wieder bunt und einladend. Im vergangenen Jahr wurden über Pflanzen verkauft. Unsere Kunden werden durch die stets motivierten Mitarbeitenden zusammen mit den Gefangenen freundlich und professionell beraten und bedient. Im Bereich «Unterhalt» lag neben den alltäglichen Unterhaltsarbeiten die Pflege unserer Baumhecken und Pappelalleen auf dem Aussengelände der JVA im Fokus. Um die Kronenbildung positiv zu beeinflussen, wurde jeweils die mittlere Baumreihe der Pappelallee gerodet. In den Baumhecken wurden die Anzahl grosser Bäume und schnell wachsenden Sträuchern stark reduziert, um eine stufige Baumhecke mit einer grösseren Artenvielfalt zu erreichen. Erfreulicherweise durften wir im Dezember unsere neuen Fahrzeuge in Empfang nehmen. Eine Modernisierung unseres Fahrzeugsparks wurde notwendig. Neu kommen diese im Bereich Hausreinigungsdienst im geschlossenen Vollzug und bei uns im offenen Vollzug der Aus- 40

39 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Wirtschaft & Arbeit Gewerbe senpflege zum Einsatz. Unser Gewerbe beschäftigte im Durchschnitt sieben Gefangene im laufenden Jahr. Mit Blick auf eine Versetzung ins Arbeitsexternat oder Entlassung, versuchen wir unsere Gefangenen stets weiter zu fördern. Neu werden deshalb unsere Gefangenen in die Arbeitsplanung miteinbezogen. In der morgendlichen Sitzung werden die anfallenden Aufgaben gesammelt, besprochen, geplant und verteilt. Dabei kann sich jeder Gefangene einbringen. Mit dieser Vorgehensweise haben wir bis anhin nur positive Erfahrungen gemacht. Roman Fischer, Leiter Gewerbe Offener Vollzug Schreinerei Den Jahresrückblick vom 2018 beendete ich mit den Worten «wir stellen uns den Herausforderungen», was den Nagel genau auf den Punkt traf. Im Frühjahr produzierten wir neues Zellenmobiliar für das Gefängnis Affoltern, 36 Einzel- und 3 Viererzellenschränke, was uns eine solide Grundauslastung generierte. Der Sommer war geprägt von einer sehr schwankenden Anzahl an Aufträgen, brauchte es doch teilweise sehr viel Energie und Einsatz um genügend Arbeit zu akquirieren. Im Herbst wendete sich das Blatt erneut. Eine sehr grosse Nachfrage an unseren Fertigprodukten wie zum Beispiel Igelhäuser, brachte uns kurzzeitig etwas unter Druck. Dennoch konnten alle Bestellungen fristgerecht ausgeliefert werden. Der Winter wiederum stand ganz im Zeichen von viel Wechsel der Gefangenen. Dadurch wurde die Arbeitsverteilung nicht immer ganz einfach. Ende Jahr hatten wir dann nur noch zwei von elf Gefangenen, die nicht das Gewerbe gewechselt haben oder entlassen wurden. Das Jahr 2019 verging wie im Flug. Jede der vier Jahreszeiten war gespickt mit interessanten Begegnungen und speziellen Arbeiten. So darf man zum Schluss sicher sagen, das jeder Abschnitt mit anderen Farben in Erinnerung bleibt. Die Schreinerei blickt auf ein spannendes und lehrreiches Jahr zurück. Adrian Walker, Leiter Schreinerei Vollzugsgewerbe Dieses Jahr mussten wir einen leichten Rückgang der Auftragslage hinnehmen. Dies durch Abgänge von Firmen aber auch durch Firmen, welche aufgelöst oder verkauft wurden und uns dadurch keine oder weniger Aufträge bringen konnten. Bezüglich den Kunden kristallisierte sich heraus, dass es immer mehr «Brennpunktmonate» gibt. Es wird dadurch immer schwieriger die verschiedenen Arbeiten über das ganze Jahr hinaus zu planen und zu verteilen. Auch immer kürzere Terminierungen machen unsere interne Planung schwieriger, aber wir geben unser Bestes. Mehrere Kunden würden gerne Arbeiten liefern bei denen das Material in grösseren Mengen bei uns eingelagert werden müsste. Dabei bestünde die Möglichkeit, auf drei bis sechs Monate für die Gefangenen eine kontinuierliche Arbeit zu gewährleisten. Da der momentane Lagerplatz durch Umbauten begrenzt ist, kann dies nicht zum jetzigen, jedoch vielleicht zu einem etwas späteren Zeitpunkt realisiert werden. Da wir in der Übergangsgruppe 1 (ÜG 1) seit Ende April 2017 einen Unterbestand von einem Mitarbeiter haben, wurde die offene Stelle ab und zu durch einen temporären Mitarbeiter oder einen Springer abgedeckt. Dies hatte jedoch teilweise auch eine Mehrbelastung der zuständigen Werkmeister zufolge, da die Aushilfen nicht oder nur ungenügend eingearbeitet werden konnten und dadurch oft nur für eine «Aufsichtsfunktion» eingesetzt werden konnten. Ich danke allen Werkmeistern, Springer und Aushilfen für ihren Einsatz und der Unterstützung im Vollzugsgewerbe! Peter Hollenstein, Leiter Vollzugsgewerbe 41

40 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Wirtschaft & Arbeit Unterhalt & Technik Unterhalt & Technik Das Tagesgeschäft war leicht steigend, trotz wenigen Umbauten oder Ersatz von internen Anlagen. Die einzelnen Technikbetriebe waren gut ausgelastet. Das Arealfahrzeugkonzept konnte erfolgreich umgesetzt werden. Der Haus- und Reinigungsdienst (HRD) konnte auf Ende des Jahres den neuen Fuhrpark in Betrieb nehmen und es kann künftig auf zwei Drittel der Antriebsmaschinen verzichtet werden. Im Gegenzug wird mit Anbaugeräten gearbeitet, welche mit allen Maschinen kompatibel sind. So kann unter anderem ein sicherer Winterdienst gewährleistet werden. Auch die Auslastung der Maschinen wird sich dadurch erhöhen. Technik Die Technik war von den Vorbereitungen der grossen Umbauprojekte (v. a. Küchenumbau) am stärksten betroffen. Nebst dem Tagesgeschäft konnten wir auch grössere Unterhaltsarbeiten, wie Antriebseinheiten oder Grundwasserpumpensysteme ersetzen. Externe Kontrolleure von Jahresinspektionen zeigten uns auf, dass bei Arbeiten von Projekten, welche durch externe Firmen ausgeführt wurden, vermehrt auf die Qualität der Arbeiten geachtet werden muss. Zwischen der Villa Gut Katzensee und dem «Wöschhüsli» konnte der abfallende Weg saniert und eine Beleuchtung in Betrieb genommen werden. So kann das Wöschhüsli künftig auch bei schlechtem Wetter oder bei Dunkelheit sicher erreicht werden. Herzlichen Dank an meine Mitarbeiter, welche sich Tag für Tag den Herausforderungen stellen und mit ihrer Fachkompetenz dafür sorgen, dass der Betrieb reibungslos, professionell und unfallfrei aufrechterhalten werden kann und dazu auch zusätzlich in der Nacht und am Wochenende Bereitschaftsdienst leisten. Thomas Fischer, Leiter Unterhalt & Technik Bau Anfangs Jahr stand der Einbau einer Behindertendusche und eine Totalsanierung des Duschraumes in der Übergangsgruppe (ÜG) an. Dazu musste die Flügelwandmauer und der Einstieg einer Duschzelle abgebrochen und der Bodenablauf neu gebohrt werden. Sämtliche Wandund Bodenfliesen wurden abgespitzt und mit neuen Fliesen versehen. Beim Haupteingang der Sicherheitsabteilung, wurde die äussere Türschiene ausgespitzt und eine neue Schiene versetzt. Zudem wurde der angrenzende Schwarzbelag grossflächig mit Flüssigasphalt aufgebaut. Unterhalt und Reparaturen der Brandabschottungen waren wieder ein grosses Thema und werden uns weiterhin noch stark beschäftigen. Roman Regli, Leiter Bau Haus- und Reinigungsdienst (HRD) Der Haus- und Reinigungsdienst blickt auf ein unfallfreies und ereignisreiches Jahr zurück. Für die Werterhaltung, Sauberkeit und Hygiene innerhalb der Mauern beschäftigen wir durchschnittlich 15 Gefangene in unterschiedlichen Bereichen wie Reinigung, Entsorgung, Grünpflege, Arealunterhalt und Winterdienst. Arealunterhalt: Um die Grünpflege, Arealunterhalt und Winterdienst langfristig sicherzustellen, wurden die 25- bis 35-jähigen Fahrzeuge und Maschinen ersetzt. In diesem Bereich wird die Zusammenarbeit vom Haus- und Reinigungsdienst und Gewerbe offener Vollzug ab 2020 vertieft. Dank der neu geplanten Zusammenarbeit und Modernisierung der Arbeitstechnik konnte die Anzahl Motorfahrzeuge auf ein Drittel reduziert werden. 42

41 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Wirtschaft & Arbeit Unterhalt & Technik Reinigung: Die Abteilung Reinigung ist im Alltag besonders gefordert, um die Hygienestandards nach heutigen Normen zu erfüllen und das Wohlbefinden sowie die Gesundheit aller Personen in der JVA zu gewährleisten. Sauberkeit, Werterhaltung, ein sauberes und gepflegtes Erscheinungsbild der Anstalt ist uns ein grosses Anliegen. Die Bewirtschaftungszahlen der zu unterhaltenden Flächen zeigen, dass die Abteilung Reinigung Tag für Tag gefordert ist. Entsorgung: Sehr erfreulich sind die Zahlen der Entsorgung vom vergangenen Jahr. Die Mengen der einzelnen Stoffe sind gegenüber dem Vorjahr in fast allen Bereichen leicht rückläufig. Durch das konsequente Zerlegen von Bauteilen in Einzelstoffe wurde im Bereich Metalle ein guter Reinmaterialerlös erwirtschaftet. Roland Rüegger, Leiter Haus- und Reinigungsdienst Garage Für unsere betriebseigene Garage war es ein gutes Jahr. Als erster und aller wichtigster Punkt: «Wir können wieder auf ein unfallfreies Jahr bei den Gefangenen zurückblicken». Ausgenommen davon sind einige kleinere Dellen und Kratzer an den Fahrzeugen. Auch wiederum war die Arbeitsauslastung für dieses sehr erfreulich. Für die kommende Abschlussprüfung eines Gefangenen per Ende August 2020 laufen die Vorbereitungen nach Plan. Im Allgemeinen möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Kunden und Mitarbeitenden für das entgegengebrachte Vertrauen und für die gute Zusammenarbeit herzlichst bedanken, auch Guido Bürgler für die reibungslose Stellvertretung und Ablösung. Gabriel Hauser, Leiter Garage Malerei Die Malerei hatte eine durchschnittliche Arbeitsauslastung. Der Umsatz gegenüber dem Vorjahr war leicht rückläufig. Von externer Kundschaft waren vor allem Renovationen von Jalousieläden in grösserer Stückzahl nennenswert. Auch konnten wieder interessante kleinere Aufträge gefertigt werden wie das Auffrischen von Autofelgen oder diversen Gartenmöbeln. Im Unterhalt ist vor allem das Renovieren von Arrestzellen ein grösserer Bestandteil. Zum Beispiel wurde das Parker Miller Pink wieder auf gebrochen weiss umgestrichen. Auch fallen vermehrt Umbauten und bauliche Schäden bei Renovationen ins Gewicht. So ist zum Beispiel das Renovieren der Duschdecken in den Wohnbereichen ein Dauerthema. Ständige Dampfentwicklung und schwache Lüftungen erschweren in diesen Bereichen das Aufrechterhalten eines vernünftigen Qualitätsstandards. Zum Abschluss ein grosser Dank allen anderen Gewerben und den Vollzugsmitarbeitenden für die stetig sehr gute Unterstützung. Erwin Butti, Leiter Malerei 43

42 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Gefangenenstatistik Pöschwies geschlossener Vollzug Gefangenenstatistik Aufgrund der Schliessung des Kurzstrafenvollzugs im Verlauf des Geschäftsjahres 2018 und dem dazugehörigen Rückbau der Doppelbelegung von Zellen, sind die Vorjahreszahlen nicht ohne Vorbehalt mit den Zahlen des Geschäftsjahres 2019 zu vergleichen. Pöschwies geschlossener Vollzug Bestand am 31. Dezember Bestand davon Schweizer Bürger 121 = 33.70% 111 = 30.33% davon Ausländer 238 = 66.30% 255 = 69.67% Der durchschnittliche Bestand belief sich auf stationäre Gefangene Freiheits Verwahrung therapeutische vorzeitiger Sicherheits Untersuchungshaft strafe Art 64 Massn. Art. 59 Strafantritt haft Total Bestand am Eintritte Zugang Haftwechsel Zwischentotal Austritte Abgang Haftwechsel Bestand am Im Berichtsjahr durchliefen 546 (649) Gefangene die Justizvollzugsanstalt Pöschwies. Gefangenenbestand nach einweisenden Kantonen oder Bund: Freiheits- Massnahmen Massnahmen vorzeitiger Sicherheits- Haftarten strafe Art. 64 Art. 59 Strafantritt u. U-Haft Total Ostschweizer Konkordat Total Zürich Glarus St. Gallen Schaffhausen Thurgau Graubünden Appenzell AR Zwischentotal Total Ostschweizer Konkordat Nordwest- und Zentralschweizer Konkordat Aargau Basel Stadt Bern Luzern Solothurn Schwyz 2 2 Zwischentotal Konkordat der welschen und italienischen Schweiz Freiburg Genf 1 1 Jura 2 2 Tessin 1 1 Waadt Zwischentotal Total Nordwest- und Zentralschweizer Konkordat / Konkordat der welschen und italienischen Schweiz Total Bund Total Gesamttotal

43 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Gefangenenstatistik Pöschwies geschlossener Vollzug Zusammenstellung der Verpflegungstage Freiheitsstrafe Verwahrung Art. 64 StGB 9478 Stat. therapeutische Massnahme Art Vorzeitiger Strafantritt Vorzeitiger Massnahmeantritt 1937 Sicherheitshaft 2445 Untersuchungshaft 89 Vorbereitungs- und Ausschaffungshaft 0 Total Jahresvergleich Pöschwies geschlossener Vollzug Haus Lägern offener Vollzug Arbeitsexternat Wohnexternat Total fünfmal vorbestraft Anzahl Vorstrafen nicht vorbestraft 162 = 45.13% 169 = 46.17% einmal vorbestraft 73 = 20.33% 76 = 20.77% zweimal vorbestraft 33 = 9.19% 37 = 10.11% dreimal vorbestraft 28 = 7.80% 27 = 7.37% viermal vorbestraft 20 = 5.57% 21 = 5.74% fünfmal vorbestraft 10 = 2.79% 11 = 3.01% mehr als fünf Vorstrafen 33 = 9.19% 25 = 6.83% viermal vorbestraft dreimal vorbestraft mehr als fünf Vorstrafen Als Vorstrafe wurde jeder Eintrag im Schweizerischen Zent ralstrafregister gezählt, d. h. auch Bussen und Freiheitsstrafen mit bedingtem Aufschub des Strafvollzuges. zweimal vorbestraft einmal vorbestraft nicht vorbestraft Altersklasse bis 20 Jahre 4 = 1.11% 2 = 0.55% 20 bis 29 Jahre 75 = 20.89% 72 = 19.67% 30 bis 39 Jahre 100 = 27.86% 110 = 30.05% 40 bis 49 Jahre 83 = 23.12% 85 = 23.22% 50 bis 59 Jahre 61 = 16.99% 65 = 17.76% 60 bis 69 Jahre 33 = 9.19% 31 = 8.47% 70 bis 79 Jahre 2 = 0.56% 1 = 0.28% 80 bis 89 Jahre 1 = 0.28% 70 bis 89 Jahre bis 20 Jahre 60 bis 69 Jahre 50 bis 59 Jahre bis 39 Jahre bis 29 Jahre 40 bis 49 Jahre 46

44 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Gefangenenstatistik Pöschwies geschlossener Vollzug Nationalität Afghanistan 2 = 0.56% Albanien 13 = 3.62% 18 = 4.92% Algerien 10 = 2.79% 9 = 2.46% Belarus (Weissrussland) 1 = 0.28% 1 = 0.27% Bosnien und Herzegowina 6 = 1.67% 7 = 1.91% Brasilien 2 = 0.56% 4 = 1.09% Bulgarien 1 = 0.28% Chile 1 = 0.28% 1 = 0.27% China (Tibet) 1 = 0.28% 1 = 0.27% China (Volksrepublik) 1 = 0.28% 2 = 0.55% Deutschland 5 = 1.39% 8 = 2.19% Dominikanische Republik 5 = 1.39% 3 = 0.82% Elfenbeinküste 1 = 0.27% Eritrea 6 = 1.67% 5 = 1.37% Frankreich 1 = 0.28% 2 = 0.55% Gambia 2 = 0.55% Georgien 3 = 0.84% 4 = 1.09% Griechenland 1 = 0.28% 1 = 0.27% Grossbritannien 1 = 0.28% 1 = 0.27% Guinea 3 = 0.84% 1 = 0.27% Irak 4 = 1.11% 4 = 1.09% Iran 4 = 1.11% 4 = 1.09% Italien 17 = 4.74% 13 = 3.55% Jamaika 1 = 0.27% Jordanien 1 = 0.28% 1 = 0.27% Kamerun 1 = 0.28% Kolumbien 2 = 0.56% 1 = 0.27% Kongo (Kongo-Brazzaville) 1 = 0.28% Kosovo 10 = 2.79% 16 = 4.37% Kroatien 5 = 1.39% 9 = 2.46% Lettland 1 = 0.28% Libanon 1 = 0.28% 1 = 0.27% Litauen 7 = 1.95% 6 = 1.64% Mali 1 = 0.28% Marokko 3 = 0.84% 2 = 0.55% Mazedonien 7 = 1.95% 12 = 3.28% Moldau 3 = 0.84% 2 = 0.55% Mongolei 1 = 0.28% Montenegro 3 = 0.84% 3 = 0.82% Niederlande 2 = 0.56% 3 = 0.82% Niger 2 = 0.56% 2 = 0.55% Nigeria 10 = 2.79% 8 = 2.19% Österreich 1 = 0.28% 2 = 0.55% Pakistan 1 = 0.27% Palästina 2 = 0.56% 2 = 0.55% Peru 2 = 0.56% 2 = 0.55% Polen 5 = 1.39% 3 = 0.82% Portugal 4 = 1.11% 3 = 0.82% Ruanda 1 = 0.28% Rumänien 5 = 1.39% 13 = 3.55% Russland 2 = 0.56% 2 = 0.55% Nationalität Schweiz 121 = 33.70% 111 = 30.33% Serbien 35 = 9.75% 37 = 10.11% Slowenien 1 = 0.27% Somalia 4 = 1.11% 3 = 0.82% Spanien 2 = 0.56% 3 = 0.82% Sri Lanka 2 = 0.56% 4 = 1.09% Sudan 1 = 0.28% 1 = 0.27% Syrien 2 = 0.56% 1 = 0.27% Tansania 1 = 0.27% Tschechische Republik 1 = 0.28% 1 = 0.27% Tunesien 3 = 0.84% 2 = 0.55% Türkei 9 = 2.51% 10 = 2.73% Ukraine 2 = 0.56% 1 = 0.27% Ungarn 3 = 0.84% 1 = 0.27% Vereinigte Staaten (USA) 1 = 0.28% 1 = 0.27% Vietnam 2 = 0.56% 1 = 0.27% Rumänien Polen Kroatien Dominikanische Republik Deutschland Eritrea Bosnien und Herzegowina Mazedonien Litauen 7 Türkei 7 Nigeria 9 10 Kosovo 10 Algerien 10 Albanien 13 Italien Serbien Schweiz andere 47

45 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Gefangenenstatistik Pöschwies geschlossener Vollzug Lebenslänglich vorzeitiger Massnahmenantritt Sicherheitshaft über 20 Jahre Strafdauer bis 6 Monate 1 bis 1 Jahr 1 bis 2 Jahre 10 2 bis 3 Jahre bis 5 Jahre bis 10 Jahre bis 20 Jahre über 20 Jahre 2 2 Lebenslänglich 5 3 Sicherheitshaft 8 7 Untersuchungshaft 1 vorzeitiger Strafantritt vorzeitiger Massnahmenantritt 4 4 Stationäre therapeutische Massnahme Art Verwahrung Massnahme Art. 64 StGB bis 2 Jahre Verwahrung Massnahme Art. 64 StGB bis 3 Jahre Stationäre therapeutische Massnahme Art. 59 bis 20 Jahre bis 5 Jahre bis 10 Jahre vorzeitiger Strafantritt Die Verurteilung erfolgte wegen Verbrechen oder Vergehen gegen Leib und Leben 129 = 35.93% 127 = 34.68% Vermögensdelikte 80 = 22.29% 87 = 23.77% sexuelle Integrität 54 = 15.04% 53 = 14.48% gemeingefährliche Delikte 4 = 1.11% 5 = 1.37% Freiheitsdelikte (z. B. Drohung, Nötigung, Freiheitsberaubung) 10 = 2.79% 6 = 1.65% Betäubungsmittelgesetz (primär Transport/ Drogenhandel) 68 = 18.94% 75 = 20.49% AuG (Ausländergesetz) 5 = 1.39% 5 = 1.37% Strassenverkehrsgesetz 4 = 1.11% 5 = 1.37% Transportgesetz 2 = 0.56% Amt- und Berufspflichtsdelikte 1 = 0.28% Öffentliche Gewalt 2 = 0.56% 2 = 0.55% Rechtspflege 1 = 0.27% gemeingefährliche Delikte AuG (Ausländergesetz) Freiheitsdelikte sexuelle Integrität Betäubungsmittelgesetz Strassenverkehrsgesetz Transportgesetz Öffentliche Gewalt Amt- und Berufspflichtdelikte 129 Leib und Leben Vermögensdelikte 80 48

46 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Gefangenenstatistik Pöschwies geschlossener Vollzug verwitwet getrennt lebend 1 eingetragene Partnerschaft Zivilstand ledig 190 = 52.93% 185 = 50.54% verheiratet 72 = 20.06% 95 = 25.96% geschieden 72 = 20.06% 62 = 16.94% verwitwet 10 = 2.79% 10 = 2.73% getrennt lebend 14 = 3.88% 12 = 3.28% eingetragene Partnerschaft 1 = 0.28% 2 = 0.55% aufgelöste Partnerschaft geschieden verheiratet ledig Konfession (nach Angaben der Gefangenen) Alewit 1 = 0.28% 2 = 0.54% andere Glaubensrichtung 2 = 0.56% 1 = 0.27% römisch-katholisch 74 = 20.61% 73 = 19.95% reformiert 38 = 10.58% 35 = 9.56% Moslem 93 = 25.91% 108 = 29.51% konfessionslos 54 = 15.04% 44 = 12.02% orthodox 49 = 13.65% 64 = 17.49% Hindu 5 = 1.39% 6 = 1.64% Christ 28 = 7.80% 17 = 4.64% Atheist 4 = 1.11% 4 = 1.09% Buddhist 4 = 1.11% 6 = 1.64% christkatholisch 3 = 0.84% 3 = 0.84% jüdisch 2 = 0.56% 2 = 0.54% evangelisch-lutherisch 2 = 0.56% 1 = 0.27% Buddhist Atheist Hindu Christ reformiert orthodox christkatholisch andere Glaubensrichtung jüdisch evangelisch-lutherisch Alewit 93 Moslem konfessionslos römisch-katholisch 49

47 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Gefangenenstatistik Pöschwies geschlossener Vollzug Sonderschule keine Angaben ohne Schulbildung Schulbildung (nach Angaben der Gefangenen) obligatorische Schulausbildung 298 = 83.01% 278 = 75.95% Mittelschule/Gymnasium 41 = 11.42% 61 = 16.67% Sonderschule 4 = 1.11% 4 = 1.09% ohne Schulbildung 10 = 2.79% 12 = 3.28% keine Angaben 6 = 1.67% 11 = 3.01% Mittelschule/ Gymnasium obligatorische Schulausbildung Berufsausbildung (nach Angaben der Gefangenen) kaufmännische Lehre mit Abschluss 10 = 2.79% 8 = 2.19% ohne Abschluss 2 = 0.56% 1 = 0.27% technische Lehre mit Abschluss 18 = 5.01% 15 = 4.10% ohne Abschluss 8 = 2.23% 7 = 1.91% gewerbliche Lehre mit Abschluss 33 = 9.19% 36 = 9.84% ohne Abschluss 26 = 7.24% 29 = 7.92% Anlehre beendigt 13 = 3.62% 7 = 1.91% nicht beendigt 3 = 0.84% 3 = 0.82% Studium Hochschule/Universität mit Abschluss 15 = 4.17% 15 = 4.10% ohne Abschluss 9 = 2.51% 9 = 2.46% höhere Berufsausbildung 1 = 0.28% 1 = 0.27% ohne Berufsausbildung 136 = 37.88% 152 = 41.53% andere Berufsausbildung 76 = 21.17% 67 = 18.31% keine Angaben 9 = 2.51% 16 = 4.37% 50

48 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Gefangenenstatistik Pöschwies geschlossener Vollzug Entweichungen und Disziplinarvergehen Entweichungen ab Justizvollzugsanstalt ab Haus Lägern ab Arbeitsplatz innerhalb der Mauer ab Arbeitsplatz ausserhalb der Mauer ab Arbeitsexternat ab temp. Abwesenheit (Spital, Klinik, Gefängnisse Kt. Zürich etc.) 1 ab Begleitung durch Anstaltspersonal ab Polizeitransport Total Entweichungen 1 Bei einem durchschnittlichen Bestand von 365 (369) Gefangenen hatte die Anstaltsleitung 557 (627) Rapporte zu behandeln. Disziplinarvergehen Alkohol (exkl. Schmuggel) 2 Arbeit Besuch 2 1 Betragen/Verhalten in der Gruppe bei externen Aufenthalten 8 7 Drogen (exkl. Schmuggel) Drohung/Beschimpfung gegenüber Mitgefangenen 3 11 gegenüber Mitarbeitenden Flucht/Fluchtversuch Geld (exkl. Schmuggel) 4 13 Personal Computer 2 Physische Gewalt gegenüber Mitgefangenen gegenüber Mitarbeitenden 16 9 Rechtsgeschäfte Sachbeschädigung 11 6 Schmuggel 23 8 Telekommunikationsgeräte Waffen 6 8 Total behandelte Rapporte Schmuggel andere Vergehen Telekommunikations Geräte Drohung/ Beschimpfung gegenüber MA Rechtsgeschäfte phys. Gewalt gegenüber Mitgefangenen Arbeit phys. Gewalt gegenüber Mitarbeitenden Sachbeschädigung Betragen/ Verhalten in der Gruppe Drogen 51

49 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Gefangenenstatistik Pöschwies geschlossener Vollzug Gruppenausschluss Urlaubssperre Telefonsperre PC-Entzug Disziplinarmassnahmen andere Disziplinarmassnahmen Arrest Besuchssperre Busse bis und mit Fr Busse ab Fr Gruppenausschluss Mediennetz-Entzug PC-Entzug (Computer) 1 1 Telefonsperre 4 2 TV-Entzug (Fernseher) SK-Entzug (Spielkonsole) Urlaubssperre 11 6 Verweis (Verwarnung) Zelleneinschluss Zelleneinschluss und Gruppenausschluss Total verfügte Massnahmen Verweis (Verwarnung) Besuchssperre Busse ab Fr andere Disziplinarmassnahmen Zelleneinschluss Arrest Busse bis und mit Fr Zelleneinschluss und Gruppenausschluss Mediennetz- Entzug TV-Entzug (Fernseher) SK-Entzug (Spielkonsole) Gesuche um bedingte Entlassung Im Berichtsjahr wurden 222 (225) Gesuche um bedingte Entlassung eingereicht. Diese wurden von der Justizvollzugsanstalt wie folgt bearbeitet: Justizvollzug Kanton Zürich Behörden Gerichte Kanton Zürich Gerichte anderer Kantone Vollzugsdienste anderer Kantone (Urteil nicht rechtskräftig) (Urteil nicht rechtskräftig) zur Gutheissung empfohlen zur Ablehnung empfohlen ohne Antrag Total Erledigt wurden diese Geschäfte wie folgt: Justizvollzug Kanton Zürich Behörden Gerichte Kanton Zürich Gerichte anderer Kantone Vollzugsdienste anderer Kantone (Urteil nicht rechtskräftig) (Urteil nicht rechtskräftig) gutgeheissen abgewiesen durch Versetzung erledigt pendent Total

50 Justizvollzugsanstalt Pöschwies Jahresbericht 2019 Gefangenenstatistik Pöschwies geschlossener Vollzug Gefangenenbestand nach Art. 42 astgb, Art. 43 astgb, Art. 59 und Art. 64 StGB von 1992 bis 2019 Der Gefangenenbestand beruht auf der Jahresstatistik der Justizvollzugsanstalt Pöschwies Stand per 31. Dezember des jeweiligen Jahres. Jahr Gefangene Jahr Gefangene Jahr Gefangene Jahr Gefangene Verwahrungen Art. 64 StGB und Art astgb therapeutische Massnahme Art. 59 StGB und Art / Art. 42 astgb Michael Meier, Leiter Kanzlei 53

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