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Erze zwischen Eibe und Buche

Baumschule Harms seit 50 Jahren in Lenglern

Belegschaft und Besitzer: Hans Harms, Florian Harms, Edith Harms, Helmrich und Hans-Hartwig Harms (von links).

Belegschaft und Besitzer: Hans Harms, Florian Harms, Edith Harms, Helmrich und Hans-Hartwig Harms (von links).

Lenglern. Mehr als 1000 Sorten verkaufen er und sein Bruder, Gärtnermeister Hans-Hartwig Harms (50), in ihrer Baumschule, die der Vater Hans Harms vor genau 50 Jahren gegründet hat.

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Gartenbau-Ingenieur Hans Harms und Ehefrau Edith haben sich 1963 selbstständig gemacht. Ein Jahr zuvor hatten die Eheleute, die sich im Göttinger Gartenbaubetrieb Richter kennengelernt hatten, bereits mit der Jungpflanzenanzucht begonnen – damals im elterlichen Garten der gebürtigen Rosdorferin.

Von der Kirche wurden zunächst 4,5 Hektar Land zwischen Holtensen und Lenglern gepachtet, Land, auf dem von 1939 bis 1961 Eisenerz im Tagebau abgebaut worden war. In der Grube Marie-Caroline wurden 45 000 Tonnen Erz jährlich gefördert. „Heute noch finden wir eisenerzhaltige Steine“, berichtet Gärtnermeister Hans-Hartwig Harms.

Und der alte Lokschuppen von Mannesmann werde heute noch genutzt. In den ersten Jahren haben die Eheleute noch Erdbeeren angebaut und auch Gemüse, das an die Bundeswehr verkauft wurde, erinnert sich Edith Harms. Bald jedoch habe man sich ganz auf die Baumschule konzentriert. 1963 kam Hans-Hartwig, 1966 Helmrich auf die Welt.

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Dritte Generation schon an Bord

1971 hat die Familie das eigene Haus am Eisenwerk 2 bezogen. Heute bewirtschaftet die Familie sechs Hektar Land, züchtet und verkauft „Pflanzen für jeden Garten“. 1996 hat der Firmengründer, der aus einer Wilhelmshavener Landwirtschaft stammt, den Betrieb an seine Söhne übergeben.

Und auch die dritte Generation ist schon an Bord. Florian Harms (20) hat im Ammerland Baumschulgärtner gelernt. Seit zwei Monaten unterstützt er Vater Hans-Hartwig und seinen Onkel Helmrich im Betrieb. Auch der Großvater arbeitet noch sechs bis sieben Stunden täglich mit.

Als reines Familienunternehmen wolle man nicht weiter expandieren, stellt Helmrich Harms klar und betont die Qualität seiner Pflanzen. 60 bis 70 Stunden in der Woche arbeiten er und sein Bruder. Nur in Stoßzeiten werden Aushilfskräfte engagiert. Und außer Florian gehen alle weiteren Kinder der Harmsbrüder (es sind zusammen fünf) beruflich andere Wege.

GT/ET

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